Charisma oder die Macht einer Unterscheidung

Der Beitrag setzt sich kritisch mit einer Schlüsselkategorie der Weber'schen Soziologie auseinander: dem Charisma. Dieser Kategorie war und ist bis heute ein großer kommunikativer Erfolg beschieden, hat also eine breite Rezeption in der internationalen Forschung erfahren. Dieser Umstand bedeute...

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Bibliographic Details
Published in:Zeitschrift für Religionswissenschaft
Main Author: Weitzel, Tim 1982- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
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Published: Diagonal-Verlag 2022
In: Zeitschrift für Religionswissenschaft
Further subjects:B Charisma
B Max Weber
B Authority
B Religious Studies
B Science of Religion
B Herrschaftssoziologie
B Sociology of authority
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Der Beitrag setzt sich kritisch mit einer Schlüsselkategorie der Weber'schen Soziologie auseinander: dem Charisma. Dieser Kategorie war und ist bis heute ein großer kommunikativer Erfolg beschieden, hat also eine breite Rezeption in der internationalen Forschung erfahren. Dieser Umstand bedeutet allerdings nicht, dass Webers Charisma-Begriff keine Kritik erfahren hätte. Ganz im Gegenteil. Fast jeder Weber-Kenner hat auch Kritik an der fraglichen Kategorie geäußert. Dieser gilt es in dem Beitrag nachzuspüren, um zu einer Erhöhung des Problembewusstseins der Forschung hinsichtlich der Rede vom "Charisma" beizutragen. Zugleich wird der Versuch unternommen, die fragliche Kategorie differenztheoretisch und relational zu wenden, um somit ihr heuristisches Potential zu schärfen.
The category of "charisma" is without doubt one of the most successful heuristics in Max Weber’s sociology. To this day, the category is actively taken up and used in research. However, this circumstance does not mean that Weber's concept of charisma has not received criticism. Quite the contrary. Almost every Weber-expert has also criticised the category in question. The aim of this article is to trace these criticisms in order to point out the problems in dealing with Weber's category. At the same time, an attempt is made to turn the category in question in a difference-theoretical and relational way in order to sharpen its heuristic potential.
ISSN:2194-508X
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für Religionswissenschaft
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/zfr-2022-0013