Philippus Hersfeldiae Minorita: Ein unbekanntes Cusanus-Bearbeiter der Reformationszeit

Mit der Erfindung des Buchdrucks war die Zeit handschriftlicher Überlieferung von Texten noch lange nicht vorbei. Trotz der rapiden Verbreitung des neuen Druckmediums stand der Zugang zu ihm nur wenigen offen. Schriften anerkannter Autoritäten wurden im 15. und 16. Jahrhundert postum gedruckt, auch...

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Bibliographic Details
Main Author: Senger, H.g (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Peeters 1997
In: Recherches de théologie et philosophie médiévales
Year: 1997, Volume: 64, Issue: 2, Pages: 400-419
Online Access: Volltext (JSTOR)
Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Mit der Erfindung des Buchdrucks war die Zeit handschriftlicher Überlieferung von Texten noch lange nicht vorbei. Trotz der rapiden Verbreitung des neuen Druckmediums stand der Zugang zu ihm nur wenigen offen. Schriften anerkannter Autoritäten wurden im 15. und 16. Jahrhundert postum gedruckt, auch solche einflußreicher Multiplikatoren, vielfältig auch die Kunst der Holzschneider und Kupferstecher. Die Schriften derer, die weniger Anerkennung gefunden hatten, auf Skepsis gestoßen oder verurteilt worden waren, hatten verständlicherweise kaum eine Chance, gedruckt zu werden. Dennoch wäre es ganz falsch, in allen Fällen handschriftlicher Textüberlieferung des 16., 17. und 18. Jahrhunderts auf eine geringere Bedeutung des nach traditioneller Art tradierten Autors zu schließen. Auch Schriften anerkannter, gar ‘kanonisierter' Autoren, deren Werke in einer Edition oder in mehreren Ausgaben bereits gedruckt vorlagen, wurden noch handschriftlich aus Manuskripten, aber auch aus Drucken kopiert. Nach Beispielen dafür braucht man nicht lange zu suchen. Beispiele aus der Cusanus-Überlieferung habe ich früher schon verzeichnet.\n4207 \n4207
ISSN:1783-1717
Contains:Enthalten in: Recherches de théologie et philosophie médiévales
Persistent identifiers:DOI: 10.2143/RTPM.64.2.525887