Die Philosophie Bonaventuras und die Transzendentalienlehre

«Wer die heilige Schrift liebt, liebt auch die Philosophie, um durch sie den Glauben zu bestärken; aber die Philosophie ist der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, weil in ihr die Falschheit der Wahrheit beigemischt ist». Dieser Ausspruch Bonaventuras in einer Adventspredigt zu Joh 1,26-27 aus dem...

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Bibliographic Details
Published in:Recherches de théologie et philosophie médiévales
Authors: Aertsen, Jan (Author) ; Speer, Andreas 1957- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Peeters 1997
In: Recherches de théologie et philosophie médiévales
Online Access: Volltext (JSTOR)
Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:«Wer die heilige Schrift liebt, liebt auch die Philosophie, um durch sie den Glauben zu bestärken; aber die Philosophie ist der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, weil in ihr die Falschheit der Wahrheit beigemischt ist». Dieser Ausspruch Bonaventuras in einer Adventspredigt zu Joh 1,26-27 aus dem Jahre 1267 spiegelt die ganze Ambivalenz wider, die sich in seinen Schriften mit Bezug auf die Philosophie findet. Dem unverkennbaren philosophisch-spekulativen Impetus seines Denkens steht eine teilweise harsche Philosophen- und Philosophiekritik gegenüber. «Die Philosophen gaben neun Wissenschaften und versprachen, eine zehnte zu geben, nämlich die Schau (contemplatio). Aber indem sich viele Philosophen von der Finsternis des Irrtums trennen wollten, verstrickten sie sich in größere Irrtümer; und indem sie sich weise nannten, wurden sie zu Toren; indem sie auf ihr Wissen stolz waren, wurden sie zu Gefolgsleuten Luzifers».\n4207 \n4207
ISSN:1783-1717
Contains:Enthalten in: Recherches de théologie et philosophie médiévales
Persistent identifiers:DOI: 10.2143/RTPM.64.1.525874