Vom Umzug der Götter, Mittedebatten und anderen religionspädagogisch indizierten Fragen Response zum Vortrag von Clemens Albrecht "Aktuelle Narrative zur Religion und Gesellschaft: Die neue soziale Spaltung und der Verlust des Dritten"
Das Narrativ der sich auflösenden Mitte stellt die Religionspädagogik vor eine Vielzahl von Fragen: Mobilisiert dieses Narrativ Kräfte, sich in einer pluralen Gesellschaft angesichts anderer Voraussetzungen neu darauf zu verständigen, was gelten soll? Leistet ein solches Narrativ unreflektiert und d...
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Contributors: | |
Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
[publisher not identified]
2021
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In: |
Theo-Web
Year: 2021, Volume: 20, Issue: 2, Pages: 21-28 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Religious pedagogy
/ Society
/ Split
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IxTheo Classification: | CH Christianity and Society RF Christian education; catechetics ZB Sociology |
Further subjects: | B
Niklas Luhmann
B Sociology B Criticism B Interpretation B Mittediskurse |
Online Access: |
Volltext (kostenfrei) Volltext (kostenfrei) |
Summary: | Das Narrativ der sich auflösenden Mitte stellt die Religionspädagogik vor eine Vielzahl von Fragen: Mobilisiert dieses Narrativ Kräfte, sich in einer pluralen Gesellschaft angesichts anderer Voraussetzungen neu darauf zu verständigen, was gelten soll? Leistet ein solches Narrativ unreflektiert und damit umso wirkmächtiger sedierenden Kräften Vorschub, Entgleisungen an den Rändern noch eher hinzunehmen? UND: Wer bestimmt überhaupt, was als Mitte firmiert und wer und was sich an den Rändern befindet? Welche Deutungsmächte wirken und wer hat die Macht, sie durchzusetzen? Angesichts des in der Religionspädagogik breit rezipierten Narrativs der sich auflösenden Mitte ist sie in ihrer Funktion als theologische und zugleich Wissenschaftsdisziplinen verbindende Wissenschaft fähig und aufgefordert, Narrative nicht einfach hinzunehmen, sondern ideologiekritisch anzufragen. Es gilt, im Streit der Deutungen präsent zu bleiben und die theologische Rede als orientierende Kraft einzubringen, um nicht den menschenverachtenden und usurpatorischen Größen die wirkende Deutungsmacht zu überlassen. |
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ISSN: | 1863-0502 |
Reference: | Kritik von "Die neue soziale Spaltung und der Verlust des Dritten (2021)"
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Contains: | Enthalten in: Theo-Web
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Persistent identifiers: | DOI: 10.23770/tw0196 |