Fremdheitskonzepte und Fremdheitszuschreibungen in interreligiöser Bildung: Erfahrungs-, ordnungs- und otheringtheoretische Klärungen und Perspektiven
Das interreligiöse Lernen, die didaktische Auseinandersetzung mit verschiedenen Religionen im Rahmen von religiösen Lernprozessen, ist zweifellos ein komplexes Themenfeld. Strukturierend ordnen lässt sich dieses Lernfeld u. a. durch die Grundannahme, dass beim interreligiösen Lernen die "eigene...
Main Author: | |
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Contributors: | ; |
Format: | Electronic Book |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Bamberg
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
2022
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In: | Year: 2022 |
Further subjects: | B
Thesis
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Online Access: |
Volltext (kostenfrei) Volltext (kostenfrei) Volltext (kostenfrei) |
Rights Information: | cc-by-nd-4.0 |
Summary: | Das interreligiöse Lernen, die didaktische Auseinandersetzung mit verschiedenen Religionen im Rahmen von religiösen Lernprozessen, ist zweifellos ein komplexes Themenfeld. Strukturierend ordnen lässt sich dieses Lernfeld u. a. durch die Grundannahme, dass beim interreligiösen Lernen die "eigene" Religion auf "andere/fremde" Religionen trifft. In dieser Hinsicht sind beim interreligiösen Lernen jedoch immer wieder Otheringprozesse, Prozesse des "Fremd- bzw. Andersmachen", zu beobachten. Othering ist ein Begriff aus der Postkolonialen Theorie, die sich mit dem kolonialisierten Subjekt befasst, das über Jahrhunderte vom "Okzident" als "fremd/anders" konstruiert wurde und sich bis heute diesen Strukturen der Fremdzuschreibung unterworfen sieht. Durch Otheringprozesse im Rahmen interreligiösen Lernens werden fremde Religionen "fremder" gemacht, um sie stärker von der eigenen Religion zu unterscheiden, und so das Eigene stärker als das Eigene zu definieren. Insgesamt ist jedoch zu konstatieren, dass die Kategorien "eigen" und "fremd" ordnende Strukturierungen der Welt bilden, die immer wieder im Widerspruch zu ständig ablaufenden, dynamischen, transkulturellen Überschneidungsprozessen stehen. Die Studie wurde im September 2020 mit dem Titel "Fremdheitskonzepte und Fremdheitszuschreibungen im interreligiösen Lernen. Erfahrungs-, ordnungs- und otheringtheoretische Klärungen und Perspektiven" beim Promotionsausschuss der Fakultäten GuK und Huwi der Universität Bamberg eingereicht, im Dezember 2020 als Dissertation angenommen und im Rahmen einer Disputation erfolgreich verteidigt. (Orig.). |
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Item Description: | In: Erscheint auch als Druckausgabe: Bielefeld, transcript, 2022 (57,-). - ISBN: 978-3-8394-6043-6 |
Access: | Open Access |
Persistent identifiers: | DOI: 10.20378/irb-53916 URN: urn:nbn:de:bvb:473-irb-539167 |