Das agonistische Motiv 1 Kor 9.24ff. im Spiegel zeitgenössischer dokumentarischer Quellen
In 1 Kor 9.24ff. findet sich die in der christlichen Literatur sehr verbreitete Metapher des Christen als Athleten. Das agonistische Motiv bei Paulus ist bereits zum Gegenstand der früheren Paulus-Forschung geworden. Die Exegese hat allerdings bislang als Vergleichsmaterial hauptsachlich literarisch...
Main Author: | |
---|---|
Format: | Electronic Article |
Language: | English |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Cambridge Univ. Press
1997
|
In: |
New Testament studies
Year: 1997, Volume: 43, Issue: 2, Pages: 223-241 |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) |
Summary: | In 1 Kor 9.24ff. findet sich die in der christlichen Literatur sehr verbreitete Metapher des Christen als Athleten. Das agonistische Motiv bei Paulus ist bereits zum Gegenstand der früheren Paulus-Forschung geworden. Die Exegese hat allerdings bislang als Vergleichsmaterial hauptsachlich literarische Quellen herangezogen. In dem vorliegenden Beitrag werde ich in ester Linie Informationen aus dokumentarischen Texten auswerten. Ziel der Untersuchung ist es, den zeitgenössischen Hintergrund des paulinischen Textes zu analysieren um festzustellen, inwiefern das Bild des Paulus den real existierenden Gegebenheiten seiner Zeit entspricht. Zu diesem Zweck bieten die papyrologischen Urkunden nicht nur reiches Vergleichsmaterial, sondern sie sind auch unmittelbare Zeugen des alltäglichen Lebens in einer Palästina benachbarten södöstlichen Provinz des römischen Reiches. Obwohl viele von den agonistischen Papyri erst aus dem 3. Jh. n.Chr. stammen, sind sie trotzdem repräsentativ für die Situation in der gesamten römischen Kaiserzeit. Dies ergibt sich u.a. aus den griechischen agonistischen Inschriften, die in die gesamte römische Kaiserzeit datiert sind und neben den Papyri in der vorliegenden Arbeit als Vergleichsmaterial herangezogen werden sollen. Mei-stens stammen sie zwar nicht aus dem vorderen Orient, sondern aus anderen östlichen Provinzen des römischen Reiches. Aus diesem Grund sind sie jedoch nicht weniger interessant, zumal die Informationen, die sie uns liefern, den gesamten hellenisierten Teil des Reiches betreffen. |
---|---|
ISSN: | 1469-8145 |
Contains: | Enthalten in: New Testament studies
|
Persistent identifiers: | DOI: 10.1017/S0028688500023237 |