Johannes der Täufer und Jesus im Matthäusevangelium: Jesus Als Nachfolger des Täufers

Das traditionelle christliche Bild des Täufers ist geprägt durch religiöse Volkskunde und Feömmigkeitsgeschichte, die aufgrund der unseligen ‘Zergegnung’ zwischen Christen und Juden durch die Jahrhunderte hindurch bis zum Holocaust von antijüdischen Stereotypen bestimmt sind. Je ausgeprägter die Chr...

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Bibliographic Details
Main Author: Frankemölle, Hubert 1939- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
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Published: Cambridge Univ. Press 1996
In: New Testament studies
Year: 1996, Volume: 42, Issue: 2, Pages: 196-218
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallel Edition:Non-electronic
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Description
Summary:Das traditionelle christliche Bild des Täufers ist geprägt durch religiöse Volkskunde und Feömmigkeitsgeschichte, die aufgrund der unseligen ‘Zergegnung’ zwischen Christen und Juden durch die Jahrhunderte hindurch bis zum Holocaust von antijüdischen Stereotypen bestimmt sind. Je ausgeprägter die Christologie, um so unmiβverständlicher ist die theologische Degradierung oder Enterbung in Form der Vereinnahmung, etwa wenn man Johannes den Täufer aufgrund von Mt 11.11 (‘Amen, das sage ich euch: Unter alien, die von einer Frau geboren sind, trat keiner auf, der gröβer ist als Johannes der Täufer’) als ersten überregionalen Heiligen der christlichen Kirche in Ost und West verehrte. Oder: Wer erinnert sich nicht an den Johannes auf dem Isenheimer Altar des Matthias Grünewald, wo der langgestreckte Zeigefinger des Täufers überdeutlich seine heilsgeschichtlich-hinweisende, unter-geordnete Rolle festlegt.
ISSN:1469-8145
Contains:Enthalten in: New Testament studies
Persistent identifiers:DOI: 10.1017/S0028688500020701