Gerhard Kittel and Judentum III. Judentum und Christentum (RGG2 1929): A Critical Discourse Analysis
Um festzustellen, ob eine auf Diskriminierung und Antisemitismus basierende Ideologie dem gesamten Werk von Gerhard Kittel oder nur seinem Oeuvre ab 1933 zugrunde liegt, ist eine eingehende Untersuchung seiner Veröffentlichungen vor 1933 notwendig. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, durch ei...
Main Author: | |
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Format: | Electronic Article |
Language: | English |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Interlibrary Loan: | Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany) |
Published: |
2020
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In: |
Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2020, Volume: 33, Issue: 1, Pages: 140-167 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Kittel, Gerhard 1888-1948
/ Die Religion in Geschichte und Gegenwart
/ Judaism
/ Antisemitism
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IxTheo Classification: | BH Judaism CC Christianity and Non-Christian religion; Inter-religious relations KAJ Church history 1914-; recent history |
Online Access: |
Volltext (JSTOR) Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) |
Summary: | Um festzustellen, ob eine auf Diskriminierung und Antisemitismus basierende Ideologie dem gesamten Werk von Gerhard Kittel oder nur seinem Oeuvre ab 1933 zugrunde liegt, ist eine eingehende Untersuchung seiner Veröffentlichungen vor 1933 notwendig. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, durch eine erstmalige kritische Diskursanalyse (CDA) das Vorhandensein von »Apartheid« und antisemitischem Denken in Kittels Artikel zum Judentum III: »Judentum und Christentum« von 1929 für die 2. Auflage des Lexikons »Religion in Geschichte und Gegenwart« (RGG) zu untersuchen. Im ersten Teil dieses Aufsatzes werden die RGG sowie der Kontext und die Person des Theologen kurz untersucht. Anschließend wird eine strukturelle und thematische Analyse des Artikels vorgenommen, wobei auch die rhetorische Linguistik und Transtextualität berücksichtigt werden. Im letzten Teil werden die Daten interpretiert, was zu der Schlussfolgerung führt, dass, obwohl Kittels Artikel sowohl eine positive als auch eine negative Einschätzung der Beziehung zwischen den beiden Religionen belegt, durch CDA genügend Beweise nachgewiesen werden können, um sie als eine antithetische Einheit zu betrachten, die mehrere Beispiele für religiösen Antisemitismus enthält. Darüber hinaus wird der Beitrag von einem starken dualistischen Konzept bestimmt, das zu der unvermeidlichen und unversöhnlichen Trennung von Judentum und Christentum führt, wobei das Judentum im Christentum seinen Höhepunkt und sein Ende zugleich findet. Indem er aufzeigt, wie Apartheid und antisemitisches Denken bereits 1929 präsent sind, liefert dieser Beitrag einen zusätzlichen Beweis für die Forschung, die dafür plädiert, dass das diskriminierende Denken der rote Faden im Werk des Theologen ist. |
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ISSN: | 2196-808X |
Contains: | Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
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Persistent identifiers: | DOI: 10.13109/kize.2020.33.1.140 |