The First and Second Life of Father Josef Toufar (1902–1950) and Shifts in Interpretations of Modern Czech History: On One Unexpected Phenomenon in Contemporary Czech Society

Die tschechische Gesellschaft gilt gegenwärtig als eine der am stärksten säkularisierten in der Welt. Antiklerikalismus, die Ablehnung des Christentums und die kritische Einstellung zur römisch-katholischen Kirche prägen die Auffassungen der Mehrheit der Gesellschaft. Dennoch haben sich in den letzt...

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Bibliographic Details
Main Author: Petráček, Tomáš 1972- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
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Published: Vandenhoeck & Ruprecht 2016
In: Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2016, Volume: 29, Issue: 2, Pages: 355-369
Online Access: Volltext (JSTOR)
Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Die tschechische Gesellschaft gilt gegenwärtig als eine der am stärksten säkularisierten in der Welt. Antiklerikalismus, die Ablehnung des Christentums und die kritische Einstellung zur römisch-katholischen Kirche prägen die Auffassungen der Mehrheit der Gesellschaft. Dennoch haben sich in den letzten Jahren zwei gegenläufige Trends entwickelt, die dieser Einschätzung zu widersprechen scheinen. Auf der einen Seite lässt sich in der Öffentlichkeit ein dezidierter Antiklerikalismus feststellen, auf der anderen Seite entstand eine Bewegung, die sich für die Biographie eines unter der kommunistischen Herrschaft in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts als Märtyrer gestorbenen Priesters interessiert. Der Beitrag ist in drei Teile gegliedert. Zunächst wird die Biographie von Josef Toufar (1902–1950) kurz dargestellt, danach sein sogenanntes »zweites Leben« in der Erinnerungsarbeit der Gegenwart. Es stellt sich die Frage, welche Hintergründe und Motive zum gegenwärtigen Interesse an seinem Schicksal beitrugen.
ISSN:2196-808X
Contains:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/kize.2016.29.2.355