Die Bedeutung der Konzilserklärung »Nostra Aetate« für die Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und dem Judentum in Russland, Weißrussland und der Ukraine
Das 50-jährige Jubiläum der Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Haltung der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen Nostra Aetate (NA) vom 28. Oktober 1965 gab für das christlich-jüdische Verhältnis in Europa eigenen Anlass zum Erinnern und Prüfen. Was zeigt sich dem Blick etwa a...
| Main Author: | |
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| Format: | Electronic Article |
| Language: | German |
| Check availability: | HBZ Gateway |
| Journals Online & Print: | Drawer...
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| Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
| Published: |
Vandenhoeck & Ruprecht
2016
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| In: |
Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2016, Volume: 29, Issue: 2, Pages: 304-322 |
| Online Access: |
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| Summary: | Das 50-jährige Jubiläum der Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Haltung der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen Nostra Aetate (NA) vom 28. Oktober 1965 gab für das christlich-jüdische Verhältnis in Europa eigenen Anlass zum Erinnern und Prüfen. Was zeigt sich dem Blick etwa auf die ostslawischen Länder, die ehemals Teil der UdSSR waren: Russland, Weißrussland und der Ukraine? In diesen Ländern hat die Rezeption von NA verspätet eingesetzt. Ihre Kirchen haben das Konzil »verpasst«. Sie waren zur Konzilszeit ohne reguläre Hierarchie und Struktur. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion stand der (Wieder-)Aufbau der kirchlichen Struktur an. Es brauchte noch Jahre, ehe es zur Wahrnehmung des Konzils und seiner Erklärung NA kam und so die Beziehung zur jüdischen Gemeinschaft in den Blick genommen wurde. NA lag erst sehr spät in offiziellen Übersetzungen vor: 1996 in ukrainischer Übersetzung, 1998 in russischer Übersetzung und 2009 in weißrussischer Übersetzung. Mit der Zugänglichkeit von NA kam es zur institutionellen Verankerung der Bemühungen um die Rezeption bzw. um die christlich-jüdische Beziehung. Insgesamt lässt sich feststellen: die verspätete Rezeption von NA hat in den drei Ländern dennoch ein Potenzial geschaffen, das der christlich-jüdischen Beziehung Perspektiven für die Zukunft gibt. |
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| ISSN: | 2196-808X |
| Contains: | Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
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| Persistent identifiers: | DOI: 10.13109/kize.2016.29.2.304 |