Philhellenism and Antisemitism: Two Sides of One Coin in the Academic Writings of Carl Schneider
Der Beitrag zeichnet die untrennbare Verbindung von Philhellenismus und Antisemitismus im Werk des Neutestamentlers und Religionshistorikers Carl Schneiders nach. 1929-1945 Professor für Neues Testament in Riga und Königsberg, bestimmte Schneider in einer programmatischen Schrift 1939 „das Urchriste...
| Main Author: | |
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| Format: | Electronic Article |
| Language: | English |
| Check availability: | HBZ Gateway |
| Journals Online & Print: | Drawer...
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| Interlibrary Loan: | Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany) |
| Published: |
2004
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| In: |
Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2004, Volume: 17, Issue: 2, Pages: 314-330 |
| Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) |
| Parallel Edition: | Non-electronic
Non-electronic |
| Summary: | Der Beitrag zeichnet die untrennbare Verbindung von Philhellenismus und Antisemitismus im Werk des Neutestamentlers und Religionshistorikers Carl Schneiders nach. 1929-1945 Professor für Neues Testament in Riga und Königsberg, bestimmte Schneider in einer programmatischen Schrift 1939 „das Urchristentum als antisemitische Bewegung" und wurde wenig später Mitarbeiter des berüchtigten Eisenacher „Instituts zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben". Daß Schneiders 1954 im C. H. Beck Verlag erschienene „Geistesgeschichte des Urchristentums" in Teilen zurückgeht auf unveröffentlichte Beiträge Schneiders für den neutestamentlichen Arbeitskreis eben dieses „Entjudungsinstituts", erweist die hier vorgelegte Analyse. Nach 1945 erwarb sich Schneider in Speyer auf einer eigens für ihn geschaffenen „Pfarrstelle für gesamtkirchliche Aufgaben" höchstes gesellschaftliches Ansehen als Humanist, Philhellenist und Koordinator der lokalen kirchlichen und städtischen Bildungsarbeit. Ein unveröffentlichter Vortragsmitschnitt aus den Beständen der von ihm geleiteten Evangelischen Akademie zeigt jedoch, daß Schneiders philhellenische Jesusinterpretation noch 1966 in der mündlichen Präsentation durch grob antisemitische Textauslegungen unterbaut wurde, die in der veröffentlichten Version bezeichnenderweise fehlen. |
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| ISSN: | 2196-808X |
| Contains: | Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
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