The Relationship between the South African Council of Churches and the Inkatha Freedom Party
Der Artikel zeigt die Entwicklung der letzten Jahrzehnte im südafrikanischen KwaZulu/Natal bis zur Erreichung der politischen Befreiung 1994. Mangosuthu G. Buthelezi nahm sein Amt als Ministerpräsident in KwaZulu in Absprache mit dem damaligen Präsidenten des ANC, Häuptling Albert Luthuli, an. Sowoh...
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Format: | Electronic Article |
Language: | English |
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Published: |
1996
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In: |
Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 1996, Volume: 9, Issue: 2, Pages: 319-333 |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) |
Summary: | Der Artikel zeigt die Entwicklung der letzten Jahrzehnte im südafrikanischen KwaZulu/Natal bis zur Erreichung der politischen Befreiung 1994. Mangosuthu G. Buthelezi nahm sein Amt als Ministerpräsident in KwaZulu in Absprache mit dem damaligen Präsidenten des ANC, Häuptling Albert Luthuli, an. Sowohl Luthuli als auch Oliver Tambo als auch Buthelezi verstanden ihre unterschiedlichen Aufgaben und Positionen als verschiedene, zueinander gehörende Teile eines multi-strategischen, politischen Kampfes zur Überwindung der Apartheid und zur Gewinnung einer demokratischen Zukunft in Südafrika. Bei dem Londoner Treffen zwischen ANC und Inkatha-Führung im Oktober/November 1979 legte sich der ANC endgültig auf die Strategie der revolutionären Gewalt, des bewaffneten Untergrundkampfes sowie internationaler Wirtschaftssanktionen als Mittel zur Erreichung ihrer politischen Ziele fest. Buthelezi hatte mit der inzwischen aufgebauten Inkatha-Organisation wohlbegründet den bewaffneten Kampf und die Rekrutierung dafür abgelehnt. Damals entstand die Unvereinbarkeit zwischen ANC und Inkatha. Obwohl der SACC behauptete, parteipolitisch unabhängig zu sein, wurde er ab 1978 mehr und mehr zum Sprachrohr der politischen Ansichten des ANC, was sich auch in seiner Personalpoltik niederschlug. Gleichzeitig verteufelte der SACC Buthelezis beharrlichen Widerstand innerhalb des Systems gegen das System und denunzierte es als Kollaboration. Die Gründung der UDF 1984 wurde zum politischen Werkzeug, um Inkatha auszugrenzen und womöglich auszuschalten. Inkatha-Anhängern wurde die Mitgliedschaft in der UDF verwehrt, gleichzeitig erfolgte eine enge personelle Verzahnung führender Mitglieder der UDF und des SACC. Diese Diskriminierung ist bis heute nicht überwunden. |
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ISSN: | 2196-808X |
Contains: | Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
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