Das Ringen um die Sprache lebendiger Liturgie: Debatten in der jüngeren und jüngsten katholischen Liturgiegeschichte

Über Jahrhunderte feierte die römisch-katholische Kirche Liturgie in lateinischer Sprache. Dennoch lebte die Diskussion über die Rolle anderer Sprachen im Gottesdienst und damit die Frage nach Übersetzungen immer wieder auf. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965), in dessen Folge die Mutt...

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Bibliographic Details
Main Author: Kranemann, Benedikt 1959- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: De Gruyter 2022
In: Berliner theologische Zeitschrift
Year: 2022, Volume: 39, Issue: 1, Pages: 184-203
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Über Jahrhunderte feierte die römisch-katholische Kirche Liturgie in lateinischer Sprache. Dennoch lebte die Diskussion über die Rolle anderer Sprachen im Gottesdienst und damit die Frage nach Übersetzungen immer wieder auf. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965), in dessen Folge die Muttersprachen in den Liturgien dieser Kirche verwendet werden, wird in Kirche und Theologie bis in die jüngste Zeit über Grundaspekte von Übersetzungen, aber auch über Kompetenz und Zuständigkeit für die Sprache der Liturgie debattiert. Dabei kommen der sakrale Charakter der Liturgie, Fragen um Gottesdienst und Macht, aber auch die Entwicklungsfähigkeit der Glaubensfeier in den Blick. Letztlich geht es nicht nur um das Verständnis von Liturgie, sondern auch um das Selbstverständnis von Kirche.
For centuries, the Roman Catholic Church celebrated liturgy in Latin. Nevertheless, the discussion about the role of other languages in worship, and thus the question of translations, revived again and again. After the Second Vatican Council (1962-1965), as a result of which the mother tongues are used in the liturgies of this Church, there has been debate in the Church and in theology up to recent times about basic aspects of translations, but also about competence and responsibility for the language of the liturgy. The sacred character of the liturgy, questions about worship and power, but also the capacity for development of the celebration of faith come into view. Ultimately, it is not only about the understanding of liturgy, but also about the self-understanding of the church.
ISSN:2699-3414
Contains:Enthalten in: Berliner theologische Zeitschrift
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/bthz-2022-0011