Röm.-kath. Trauung ohne standesamtliche Eheschließung, OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 20.5.2014 (OVG 3 M 7.14)

Eine im Bundesgebiet vor einem katholischen Priester vorgenommene kirchliche Trauung zweier ausländischer Staatsangehöriger ist von der Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland nicht als Ehe (im zivilrechtlichen Sinne) anerkannt und vermittelt somit auch keinen Anspruch auf Ehegattennachzug. An...

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Bibliographic Details
Corporate Author: Berlin, Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: De Gruyter 2018
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2018, Volume: 63, Pages: 443-447
Online Access: Volltext (Verlag)
Description
Summary:Eine im Bundesgebiet vor einem katholischen Priester vorgenommene kirchliche Trauung zweier ausländischer Staatsangehöriger ist von der Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland nicht als Ehe (im zivilrechtlichen Sinne) anerkannt und vermittelt somit auch keinen Anspruch auf Ehegattennachzug. An dieser Rechtslage hat sich dadurch nichts geändert, dass der Gesetzgeber mit dem Gesetz zur Reform des Personenstandsrechts vom 19.2.2007 (BGBl I S. 122) die in §§ 67, 67a PStG a.F. geregelte Verpflichtung, vor der kirchlichen Trauung die Zivilehe einzugehen, aufgehoben hat.
ISBN:3110519690
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/9783110519693