"Gott gegenüber sind und bleiben wir allzumal Dadaisten.": Kurt Marti als Gotteslehrer

Martis Theopoesie ist ein dadaistisch angeregtes, lakonisches und zugleich sprachspielerisches Reden von Gott, das transparent bleibt für die Vokative, die Stoßseufzer und das Stammeln des Gebets. Marti verweigert sich damit einer sinnmachenden Gottesrede wie des begrifflichen Verfügens über Gott un...

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Bibliographic Details
Main Author: Frettlöh, Magdalene L. 1959- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Vandenhoeck & Ruprecht 2021
In: Pastoraltheologie
Year: 2021, Volume: 110, Issue: 12, Pages: 514-537
Standardized Subjects / Keyword chains:B Marti, Kurt 1921-2017 / Dadaism / Theology
IxTheo Classification:CD Christianity and Culture
KAJ Church history 1914-; recent history
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Martis Theopoesie ist ein dadaistisch angeregtes, lakonisches und zugleich sprachspielerisches Reden von Gott, das transparent bleibt für die Vokative, die Stoßseufzer und das Stammeln des Gebets. Marti verweigert sich damit einer sinnmachenden Gottesrede wie des begrifflichen Verfügens über Gott und bezeugt zwischen Traditionstreue und Experimentierfreudigkeit die leibhaftige Weltleidenschaft des geselligen Gottes. Diesem Gott entspricht eine erotische Theologie, die die Diastase von Agape und Eros überwindet und sich von den poetischen Spracharbeiter:innen wie den weisheitsliebenden Philosoph:innen den Eros als Antidot gegen Ermüdung und Resignation entdecken lässt.
ISSN:2197-0823
Contains:Enthalten in: Pastoraltheologie
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/path.2021.110.12.514