Die Früh- und hochmittelalterliche Konzilsidee im Kontext der ‘Filioque’-Kontroverse

Das große abendländische Schisma (1378–1449) brachte zahlreiche Abhandlungen zum Thema Konzil hervor, aus denen die Konzilsidee des Spätmittelalters gewonnen werden kann. Namen wie Dietrich von Niem, Konrad von Gelnhausen, Heinrich von Langenstein, Pierre d'Ailly, Jean Gerson, Jean Courtecuisse...

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Main Author: Sieben, Hermann Josef 1934- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: 1979
In: Traditio
Year: 1979, Volume: 35, Pages: 173-207
Online Access: Volltext (JSTOR)
Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Das große abendländische Schisma (1378–1449) brachte zahlreiche Abhandlungen zum Thema Konzil hervor, aus denen die Konzilsidee des Spätmittelalters gewonnen werden kann. Namen wie Dietrich von Niem, Konrad von Gelnhausen, Heinrich von Langenstein, Pierre d'Ailly, Jean Gerson, Jean Courtecuisse, Juan Torquemada u.a. verdeutlichen das Gemeinte. Im Umkreis der Literatur zum zweiten Nicaenum (787), vor allem in den Libri Carolini, ist andererseits die spätpatristische Konzilsidee greifbar. Zwischen dem großen abendländischen Schisma und dem zweiten Nicaenum aber liegt ein Zeitraum von 500 Jahren und damit ein halbes Jahrtausend Entfaltung der Konzilsidee. Wie denkt man in dieser Zeitspanne über Konzilien? Auf welche Momente und Aspekte konzentriert sich das Interesse? Wo liegen die wesentlichen Unterschiede im Vergleich zur patristischen Phase der Entfaltung dieser Idee? Die entscheidende Vorfrage lautet natürlich: Welche Quellen stehen uns für den genannten Zeitraum zur Beantwortung unserer Frage zur Verfügung? Wie für die patristische Periode kommen auch für die mittelalterliche wieder einzelne Autoren in Frage. Männer wie der streitbare Bischof Hinkmar von Reims und der Unionstheologe Anselm von Havelberg, vielleicht auch Gerbert von Aurillac, der nachmalige Papst Silvester II., sind hier zu nennen.
ISSN:2166-5508
Contains:Enthalten in: Traditio
Persistent identifiers:DOI: 10.1017/S036215290001504X