Johanneischer Christus als originäre Lebensoffenbarung
Versteht man Gott als originäre Lebenswirklichkeit, dann kann Christus als das innertrinitarische Wort im Sinne des Erst-Lebendigen bestimmt werden. Radikal phänomenologisch bedeutet dies die Selbsthervorbringung des ur-anfänglichen Lebens in einer „Sohnschaft“, welche die Empfängnis des absoluten L...
Main Author: | |
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Ed. Pontificia Univ. Gregoriana
2021
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In: |
Gregorianum
Year: 2021, Volume: 102, Issue: 4, Pages: 709-733 |
Further subjects: | B
Christology
B Selbstaffektion B Lebensphänomenologie B Life B Receptivity |
Parallel Edition: | Electronic
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Summary: | Versteht man Gott als originäre Lebenswirklichkeit, dann kann Christus als das innertrinitarische Wort im Sinne des Erst-Lebendigen bestimmt werden. Radikal phänomenologisch bedeutet dies die Selbsthervorbringung des ur-anfänglichen Lebens in einer „Sohnschaft“, welche die Empfängnis des absoluten Lebens als dessen Selbstgebung in einer „gegenseitigen Innerlichkeit“ ermöglicht. Damit ist diese christologische Inkarnation „im Anfang“ (Joh 1,1) zugleich die Ermöglichung unseres eigenen Lebens, sofern dieses nur in der Reziprozität des von Gott im Sohn gezeugten Lebens denkbar ist. Dadurch entsprechen sich eine Phänomenologie Christi und die originär phänomenologische Wahrheit unserer Selbstaffektion als immanent Lebendigen, um die neutestamentlichen Christuszeugnisse - besonders beim Evangelisten Johannes - als die Selbstoffenbarung eines unmittelbaren Lebens zu verstehen. Dies wird in all unseren Bezügen zu uns selbst, zur Welt sowie zu Anderen erprobt, was mit weiteren neutestamentlichen Aussagen und ihrer Exegese verglichen wird. |
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Contains: | Enthalten in: Gregorianum
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