Unterwegs von der Trauer zur Hoffnung und zum Glauben: Jesu Gespräch mit Marta in Joh 11:20-27
Leiden und Hoffnung sind zentrale Themen des Neuen Testaments. Sie begegnen uns nicht nur in der Jesusverkündigung der Synoptischen Evangelien und bei Paulus, sondern auch bei Johannes. In charakteristischer Weise wird im Johannesevangelium die Erfüllung der Hoffnung für die Gegenwart verkündet. Die...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
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Published: |
2006
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In: |
Gregorianum
Year: 2006, Volume: 87, Issue: 2, Pages: 312-323 |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) |
Summary: | Leiden und Hoffnung sind zentrale Themen des Neuen Testaments. Sie begegnen uns nicht nur in der Jesusverkündigung der Synoptischen Evangelien und bei Paulus, sondern auch bei Johannes. In charakteristischer Weise wird im Johannesevangelium die Erfüllung der Hoffnung für die Gegenwart verkündet. Dies zeigt sich im Dialog zwischen Jesus und Marta nach Joh 11:17-27. Marta trauert zunächst der Vergangenheit nach und sinnt darüber nach, was geschehen wäre, wenn Jesus rechtzeitig zur Stelle gewesen wäre, als ihr Bruder Lazarus starb. Sie bleibt in einer unwirklichen Welt der Vergangenheit. Im nächsten Schritt findet sie zur Zukunftshoffnung Israels: ihr Bruder wird auferstehen am Letzten Tage. Im letzten Schritt kommt sie zum Glauben an Jesus, der ihr jetzt das ewige Leben verheißt. Parallelen zu einem solchen Glauben an den Gott des Lebens in der Gegenwart gibt es auch im Judentum (z. B. in den Psalmen: Ps 16) und in der islamischen Mystik. Sofferenza e speranza sono temi centrali del Nuovo Testamento. Li incontriamo non solo nell'annuncio di Gesù nei vangeli sinottici e in Paolo, ma anche in Giovanni. Il compimento della speranza è annunciato nel vangelo di Giovanni in un modo caratteristico. Ciò si vede bene nel dialogo tra Gesù e Marta in Gv 11,17-27. Marta rimpiange anzitutto il passato e rimugina su cosa sarebbe accaduto se Gesù fosse stato lì al momento giusto, allorché morì suo fratello Lazzaro. Ella resta nel mondo irreale del passato. Nel passo successivo ritrova la strada verso la speranza del futuro d'Israele: suo fratello sarà risuscitato l'ultimo giorno. Nell'ultimo passo giunge alla fede in Gesù che le preannunzia la vita eterna. Paralleli a una tale fede nel Dio della vita nel futuro sono presenti anche nel giudaismo (es. nei salmi: Sal 16) e nella mistica islamica. |
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Contains: | Enthalten in: Gregorianum
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