Revelation, Reason and Politics: Catholic reflexions on Strauss

Das Verhältnis von Offenbarung, Vernunft und bürgerlichem Leben ist eine der Schlüsselfragen in der politischen Theorie. In den vergangenen Jahren war dieses Gebiet sehr vernachlässigt worden, ganz besonders in den Vereinigten Staaten (aber nicht nur dort) wegen des sogenannten « behavioristischen »...

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Bibliographic Details
Main Author: Schall, James V. 1928- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
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Published: Ed. Pontificia Univ. Gregoriana 1981
In: Gregorianum
Year: 1981, Volume: 62, Issue: 2, Pages: 349-366
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Summary:Das Verhältnis von Offenbarung, Vernunft und bürgerlichem Leben ist eine der Schlüsselfragen in der politischen Theorie. In den vergangenen Jahren war dieses Gebiet sehr vernachlässigt worden, ganz besonders in den Vereinigten Staaten (aber nicht nur dort) wegen des sogenannten « behavioristischen » Zugangs zur Politik, die diese auf dieselbe Ebene wie die Naturwissenschaften stellte. Das führte zum Verlust einer ernsthaften Beachtung des Verhältnisses von politischer Theorie zu Metaphysik und Offenbarung- Zunehmend wächst jedoch in verschiedenen Universitäten und Fachzeitschriften das Bewusstsein, dass diese Zugangsart viele der wichtigsten Punkte ausgelassen hat, die zum Verständnis der Bedeutung der öffentlichen Ordnung notwendig sind. Hauptsächlich unter dem Einfluss der Professoren Leo Strauss und Eric Vögelin und deren Schüler wurde dann wieder eine ernstzunehmende Beschäftigung mit der klassischen politischen Philosophie und ihrer Verbindung zur Metaphysik und Theologie aufgenommen. Besonders Professor Strauss hat eine beachtliche Anzahl von gründlichen Studien hinterlassen, über das Verhältnis der klassischen, mittelalterlichen und modernen politischen Theorie untereinander und zur übernatürlichen Ordnung. Mit grosser Einfühlung hat er klarzulegen versucht, dass die Philosophie zumindest offen bleiben muss für die Möglichkeit der Offenbarung. Er hat ferner über die Bedeutung der thomistischen, jüdischen und arabischen Gedankenwelt für die politische Theorie geschrieben. Er war daran interessiert, das Verhältnis von Stadt (civitas) zu Mensch zu erforschen, und beiden zur Stadt Gottes (civitas Dei). Strauss' Arbeit war weithin unbekannt oder ignoriert, bei katholischen wie vielen anderen christlichen Schriftstellern. Jedoch haben vor allem Father Charles N. R. McCoy und die Professoren E. B. F. Midgley, James Steintrager und Frederick Wilhelmsen versucht, Strauss' Interpretation über die Art und Einheit der politischen Theorie, wie auch sein Verständnis ihres Verhältnisses zur Offenbarung zu analysieren. Zusätzlich hat Professor Strauss selbst über katholische Schriftsteller wie die Professoren Heinrich Rommen, Yves Simon und Anton Pegis geschrieben; infolgedessen ist ein Bedenken dieser Quellen auch von grosser Bedeutung für Philosophie und Theologie ebenso wie für ein Verständnis dessen, wie Strauss selbst zur katholischen intellektuellen Tradition und im Besonderen zu der des Aquinaten stand.
Contains:Enthalten in: Gregorianum