Der Kirchenaustritt als Kündigungsgrund zwischen unionrechtlichem Diskriminierungsschutz und nationalem Verfassungsrecht

Im Ausgangspunkt sind sich alle einig: Die Wirksamkeit einer Kündigung aufgrund von Verstößen gegen konfessionell differenzierende Loyalitätsanforderungen der Kirche hängt maßgeblich von der Erfüllung der unionsrechtskonform auszulegenden Anforderungen des § 9 Abs. 2 AGG ab. Nach einer aktuellen Ent...

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Bibliographic Details
Main Author: Thüsing, Gregor 1971- (Author)
Contributors: Völkerding, Lisa Maria 1991-
Format: Print Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: 2020
In: Zeitschrift für Arbeitsrecht und Tarifpolitik in kirchlichen Unternehmen
Year: 2020, Volume: 8, Issue: 5, Pages: 135-140
Standardized Subjects / Keyword chains:B Labor law / Church labor law / Judgment
IxTheo Classification:RB Church office; congregation
SA Church law; state-church law
SB Catholic Church law
Further subjects:B Leaving the church
B Constitutional law
Description
Summary:Im Ausgangspunkt sind sich alle einig: Die Wirksamkeit einer Kündigung aufgrund von Verstößen gegen konfessionell differenzierende Loyalitätsanforderungen der Kirche hängt maßgeblich von der Erfüllung der unionsrechtskonform auszulegenden Anforderungen des § 9 Abs. 2 AGG ab. Nach einer aktuellen Entscheidung des Arbeitsgerichts Wiesbaden soll danach der Austritt aus der katholischen Kirche den kirchlichen Arbeitgeber selbst im verkündungsnahen Bereich nicht ohne Weiteres zu einer außerordentlichen Kündigung berechtigen. Wir denken anders. Der folgende Beitrag beleuchtet die verfassungsrechtlichen Konfliktpunkte dieser für die kirchlichen Besonderheiten wenig sensiblen Rechtsprechung und geht der Frage nach, ob die Entscheidung des Arbeitsgerichts durch das Unionsrecht veranlasst wurde.
ISSN:2196-0119
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für Arbeitsrecht und Tarifpolitik in kirchlichen Unternehmen