Un destin alsacien Le pasteur Jacques Orth (1828-1902)

Es handelt sich um die Lebenserinnerungen des elsässischen evangelischen Pfarrers Jacques Orth (1828-1902). Sohn eines Winzers in Wangen, Unterelsass, macht er seine Studien im protestantischen Gymnasium in Strassburg und hernach an der dortigen theologischen Fakultät, wo er sich für die kritisch hi...

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Bibliographic Details
Published in:Bulletin de la Société de l'Histoire du Protestantisme Français
Main Author: Wolff, Jacques (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
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Published: Droz 1979
In: Bulletin de la Société de l'Histoire du Protestantisme Français
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Es handelt sich um die Lebenserinnerungen des elsässischen evangelischen Pfarrers Jacques Orth (1828-1902). Sohn eines Winzers in Wangen, Unterelsass, macht er seine Studien im protestantischen Gymnasium in Strassburg und hernach an der dortigen theologischen Fakultät, wo er sich für die kritisch historische Schule begeistert, der er sein ganzes Leben treu bleibt. Da er sich für das Pfarramt noch nicht reif weiss, geht er nach Paris als Lehrer in einer Privatschule, begegnet dort dem Pfarrer Louis Meyer, dessen Persönlichkeit ihn in seinem wankenden Glauben entscheidend festigt. 1854 wird er Vikar, nach 6 Monaten Gefängnisgeistlicher im Zuchthaus von Ensisheim. 1857 übernimmt er die Pfarrei in Brévilliers bei Belfort, heiratet und wird zwei Jahre später Feldgeistlicher im italienischen Feldzug. Bald nach seiner Rückkehr nimmt er die Stelle eines Hilfspfarrer in Rixheim bei Mülhausen an zugleich mit der Betreuung des Religionsunterrichts in dieser Stadt, zu dem er eine besondere Befähigung besitzt. Bei Ausbruch des deutsch-französischen Krieges 1870 gerät er in Konflikt mit seiner Behörde, wird entlassen, doch wenige Monate später wieder eingesetzt. Sich vor allem als Elsässer Fühlend, beschliesst er nach der deutschen Annektierung im Lande zu bleiben und beendet seine Laufbahn als Pfarrer an der von ihm gegründeten Paulusgemeinde in Mülhausen. Typischer Elsässer, zweisprachig, findet er seinen geistigen Nährboden im französischen und deutschen Kulturraum und Denken, verbindet strenge Wissenschaftlichkeit mit einem lebendigen glauben und findet die Einheit seiner Persönlichkeit darin.
Contains:Enthalten in: Bulletin de la Société de l'Histoire du Protestantisme Français