Vom historischen zum erinnerten Jesus: der erinnerte Jesus als neues Paradigma der Jesusforschung
Was gibt es Neues vom historischen Jesus? Seit Beginn der 80er Jahre schien eine neue Epoche angebrochen zu sein, die als „dritte Fragerunde“ (= “third quest“) der historischen Jesusforschung bezeichnet wird. Im Zentrum stand dabei die verstärkte Wahrnehmung der jüdischen Lebenswelt Jesu. Methodolog...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
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Published: |
Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG
2007
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In: |
Zeitschrift für Neues Testament
Year: 2007, Volume: 10, Issue: 20, Pages: 2-17 |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) |
Summary: | Was gibt es Neues vom historischen Jesus? Seit Beginn der 80er Jahre schien eine neue Epoche angebrochen zu sein, die als „dritte Fragerunde“ (= “third quest“) der historischen Jesusforschung bezeichnet wird. Im Zentrum stand dabei die verstärkte Wahrnehmung der jüdischen Lebenswelt Jesu. Methodologisch gewannen sozialwissenschaftliche Zugänge an Bedeutung, und neben den neutestamentlichen Zeugnissen erfuhren außerkanonische Texte, wie etwa das Thomasevangelium, verstärkte Aufmerksamkeit. Mehr als zwei Jahrzehnte später lassen sich wiederum neue Forschungstrends beobachten. Besonders charakteristisch treten ein gesteigertes Interesse an der Archäologie Palästinas, eine differenzierte Würdigung der Logienquelle Q und ein neu entfachtes Interesse an der Erforschung mündlicher Überliefungsmechanismen der Jesustradition (v.a. Bailey) hervor. Konkret werden einige Monographien (Dunn, Bauckham, Theißen, Hurtado) vorgestellt und kritisch gewürdigt. Insgesamt verdichtet sich dabei der Eindruck einer Bewegung hin zu einer bereits vorösterlich christologischen und damit theologischen Wahrnehmung des erinnerten Jesus. |
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ISSN: | 2941-0924 |
Contains: | Enthalten in: Zeitschrift für Neues Testament
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