Die Jerusalemer Urgemeinde im Spiegel des antiken Vereinswesens

Die lukanische Darstellung der Jerusalemer Gemeinde ist von vielerlei Einflüssen geprägt. Unbeachtet blieben bisher Elemente, die sich auch und vor allem im antiken Vereinswesen finden: familienähnliche Beziehungen, das Freundschaftsideal, die Gütergemeinschaft als Wohltäterschaft einzelner, die zen...

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Bibliographic Details
Main Author: Öhler, Markus 1967- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
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Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Published: 2005
In: New Testament studies
Year: 2005, Volume: 51, Issue: 3, Pages: 393-415
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Die lukanische Darstellung der Jerusalemer Gemeinde ist von vielerlei Einflüssen geprägt. Unbeachtet blieben bisher Elemente, die sich auch und vor allem im antiken Vereinswesen finden: familienähnliche Beziehungen, das Freundschaftsideal, die Gütergemeinschaft als Wohltäterschaft einzelner, die zentrale Bedeutung von Mahlfeiern, die Versammlung in Privaträumen, die hierarchische Struktur sowie eine grundsätzliche egalitäre Ausrichtung. Diese Parallelen, aber auch die Differenzen im Blick etwa auf die Bedeutung von Status und den uneingeschränkten Zugang zur christlichen Gemeinde, lassen das Profil der lukanischen Darstellung geschärft hervortreten: Lukas wollte eine neue Form von Gemeinschaft, die antike Ideale verwirklicht und übersteigt.
ISSN:1469-8145
Contains:Enthalten in: New Testament studies
Persistent identifiers:DOI: 10.1017/S0028688505000202