Apokalyptik als Redeform im Neuen Testament

‘Apokalyptik’ ist ein wissenschaftlicher Ausdruck, der nicht wie ein quellensprachlicher Begriff behandelt werden darf. Wir benutzen ihn als einen Sammelbegriff für eine Eigenschaft von Texten, die wir freilich nicht in diesen vorfinden, sondern ihnen zuschreiben. Was wir in den Texten vorfinden, si...

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Published in:New Testament studies
Main Author: Wolter, Michael 1950- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Cambridge Univ. Press 2005
In: New Testament studies
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:‘Apokalyptik’ ist ein wissenschaftlicher Ausdruck, der nicht wie ein quellensprachlicher Begriff behandelt werden darf. Wir benutzen ihn als einen Sammelbegriff für eine Eigenschaft von Texten, die wir freilich nicht in diesen vorfinden, sondern ihnen zuschreiben. Was wir in den Texten vorfinden, sind vielmehr bestimmte Redeformen mit der Funktion von Leseanweisungen, die so etwas wie eine erkenntnistheoretische Transzendenz voraussetzen und kognitive Grenzüberschreitungen fingieren. Im NT lassen sich apokalyptische Rezeptionsanweisungen in Röm 11.25; 1 Kor 15.51 und Offb 4.1–2a nachweisen, nicht hingegen in 1 Thess 4.13–18 oder Mk 13.
ISSN:1469-8145
Contains:Enthalten in: New Testament studies
Persistent identifiers:DOI: 10.1017/S002868850500010X