Typologie und Typos: Analyse eines schwierigen Verhältnisses

Hinter dem scheinbar widersprüchlichen Gebrauch des Terminus τυποσ kann ein einheitliches Grundverständnis nachgewiesen werden. Kein Mensch (oder Gegenstand) ist an sich Typos, sondern er wird situationsbezogen dann als Typos bezeichnet, wenn durch ihn oder in ihm etwas unmittelbar sichtbar wird. We...

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Bibliographic Details
Main Author: Ostmeyer, Karl-Heinrich 1967- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Cambridge Univ. Press 2000
In: New Testament studies
Year: 2000, Volume: 46, Issue: 1, Pages: 112-131
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Hinter dem scheinbar widersprüchlichen Gebrauch des Terminus τυποσ kann ein einheitliches Grundverständnis nachgewiesen werden. Kein Mensch (oder Gegenstand) ist an sich Typos, sondern er wird situationsbezogen dann als Typos bezeichnet, wenn durch ihn oder in ihm etwas unmittelbar sichtbar wird. Weil τυποσ die Relation zwischen Typisierendem und Typisiertem benennt, bedarf es keines Gegenbegriffes. Das erklärt, warum αντιτυποσ nicht als Pendant zu τυποσ verwendet wird. Ein besonderes ‘hermeneutisches Verständnis’ des Begriffes begegnet nicht.Aus der nicht wertenden Auffassung von τυποσ ergibt sich die Notwendigkeit einer Revision des traditionellen Verständnisses der Typologie als hermeneutischer Figur.
ISSN:1469-8145
Contains:Enthalten in: New Testament studies
Persistent identifiers:DOI: 10.1017/S0028688500000072