Johanneische Ekklesiologie

In der Johannesexegese ist die Ekklesiologie nur ein Randthema. Wo die Erwähnungen von Taufe und Abendmahl in Joh 3. 5; 6. 51c–58; 19. 34b–35 für literarisch sekundär erklärt werden, stellt sich die theologische Sachfrage nach der Gestalt der johanneischen Ekklesiologie letztlich nicht mehr umfassen...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Schnelle, Udo 1952- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Cambridge Univ. Press 1991
In: New Testament studies
Year: 1991, Volume: 37, Issue: 1, Pages: 37-50
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:In der Johannesexegese ist die Ekklesiologie nur ein Randthema. Wo die Erwähnungen von Taufe und Abendmahl in Joh 3. 5; 6. 51c–58; 19. 34b–35 für literarisch sekundär erklärt werden, stellt sich die theologische Sachfrage nach der Gestalt der johanneischen Ekklesiologie letztlich nicht mehr umfassend. Aber auch dort, wo die extensive Literarkritik nicht das theologische Denken bestimmt, gelten die ekklesiologisch relevanten Texte des Johannesevangeliums nicht als zentraler Ausdruck johanneischer Christologie, so daβ ihnen nur eine uneigentliche Funktion zugebilligt wird. Sie sind für die Erhellung des ‘eigentlichen’ johanneischen Denkens ohne Bedeutung. Beide Ansätze werden dem Jetzttext des Johannesevangeliums, der Theologie des 4. Evangelisten und der johanneischen Gemeinderealität kaum gerecht. Sie resultieren aus literarkritischen und theologischen Vorentscheidungen, die zumindest sehr anfechtbar sind.
ISSN:1469-8145
Contains:Enthalten in: New Testament studies
Persistent identifiers:DOI: 10.1017/S0028688500015319