Gedanken zum Pluralmarker {ū} im Semitischen

Die oben vorgetragenen Argumente sprechen für die Annahme, dass das Semitische einen kasusneutralen Numerusmarker {ū} (d.h. {uu} bzw. {uu} bzw. {uu}) für den maskulinen Plural besitzt, der im Nominal- und Verbalsystem aufritt. Die formale Identität zwischen dem kasusneutralen Marker {u} und dem Nomi...

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Main Author: Tropper, Josef (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
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Published: Oxford University Press 2004
In: Journal of Semitic studies
Year: 2004, Volume: 49, Issue: 2, Pages: 199-213
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Die oben vorgetragenen Argumente sprechen für die Annahme, dass das Semitische einen kasusneutralen Numerusmarker {ū} (d.h. {uu} bzw. {uu} bzw. {uu}) für den maskulinen Plural besitzt, der im Nominal- und Verbalsystem aufritt. Die formale Identität zwischen dem kasusneutralen Marker {u} und dem Nominativmarker {ū} beim Nomen lässt sich so erklären, dass die kasusneutrale Form im maskulinen Plural zugleich als Nominativform fungiert. Der gleiche Marker liegt wohl auch Formen des externen femininen Plurals zugrunde. Der auffällige Langvokal /ā/ des Markers {āt} ist dabei das Kontraktionsprodukt des Markers {ū} und des /a/-Vokals des Femininmorphems {at}. Somit ist der diskutierte {ū}-Marker gar nicht genusspezifisch, sondern das allgemeine Morphem der Kategorie ‘Plural’.
ISSN:1477-8556
Contains:Enthalten in: Journal of Semitic studies
Persistent identifiers:DOI: 10.1093/jss/49.2.199