Émile Van Hencxthoven, un jésuite entre Congo et Congolais… Conflits de conscience et d’intérêts autour du supérieur de la mission du Kwango dans l’État indépendant du Congo (1893-1908)

Der Weg des belgischen Jesuiten Émile Van Hencxthoven im Kongo verlief nicht ohne Schwierigkeiten und wurde von seinem Wunsch, dem Staat zu dienen, aber auch von der Besorgnis, die getroffene Bevölkerung vor eben diesem staatlichen System zu schützen bestimmt. Dank des Briefwechsels des Paters mit d...

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Main Author: Gijs, Anne-Sophie (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
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Published: Université Catholique 2010
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2010, Volume: 105, Issue: 3/4, Pages: 652-688
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Der Weg des belgischen Jesuiten Émile Van Hencxthoven im Kongo verlief nicht ohne Schwierigkeiten und wurde von seinem Wunsch, dem Staat zu dienen, aber auch von der Besorgnis, die getroffene Bevölkerung vor eben diesem staatlichen System zu schützen bestimmt. Dank des Briefwechsels des Paters mit den bürgerlichen und religiösen Autoritäten, unternehmen wir den Versuch, die Art der Beziehungen zu analysieren, die er mit dem Kongo-Freistaat zu Anfang des 20. Jahrhunderts unterhielt. Seine Persönlichkeit war umstritten, geprägt von Auseinandersetzungen zwischen Mission und Staat. Dennoch versuchte Émile Hencxthoven, oftmals gegenstreitige Ideen in Einklang zu bringen, indem er mit der Verschiedenheit seiner Funktionen und der seiner Gesprächspartner spielte. Sein Einsatz für die Verteidigung der Rechte der eingeborenen Bevölkerung war lange zurückhaltend, nahm jedoch im Laufe der Zeit eine öffentlichere und offiziellere Dimension an, insbesondere als Pater Arthur Vermeersch sich von dessen Schlussfolgerungen bei der Verfassung von “La Question congolaise” inspirieren ließ. Damit überzeugte er die Katholiken von der Notwendigkeit einer grundlegenden Reform des leopoldinischen Staats.
Between the volition to serve the State and the desire to rescue the victims of that same state system, Belgian Jesuit Emile Van Hencxthoven’s path in the Congo was not without problems… Thanks to the correspondence between the Jesuit father and the civil and religious authorities, we will study its relationship with the Independent State of Congo at the turn of the 19th and 20th centuries. Deemed a controversial figure and representing a conflict between the missions and the State, Emile Van Hencxthoven attempted to reconcile the sometimes conflicting ideals by playing on the diversity of its functions and its interlocutors. Long silenced, his fight to defend the rights of indigenous people gradually acquired a more public and official dimension. When Father Arthur Vermeersch drew his inspiration from his conclusions to draft The Congolese Question, he offered Catholics an in depth written persuasion on the necessity of reforming the Leopoldian State.
ISSN:2294-1088
Contains:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.3.243