«Ad secunda vota rite convolare posse»: le remariage des personnes veuves à la fin du moyen âge dans les registres de sentences de l’officialité de Cambrai (1438-1453)

In vorliegender Studie untersucht der Autor die Wiederverheiratung der Witwer und Witwen gegen Ende des Mittelalters, ausgehend von Jurisprudenztexten in den Registern der Urteilssprüche des Offizialates von Cambrai (1438-1453). Eine solche Untersuchung ist insofern interessant, da sie die ausschlie...

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Main Author: Falzone, Emmanuël (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
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Published: Université Catholique 2007
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2007, Volume: 102, Issue: 3/4, Pages: 815-836
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Summary:In vorliegender Studie untersucht der Autor die Wiederverheiratung der Witwer und Witwen gegen Ende des Mittelalters, ausgehend von Jurisprudenztexten in den Registern der Urteilssprüche des Offizialates von Cambrai (1438-1453). Eine solche Untersuchung ist insofern interessant, da sie die ausschließliche Kompetenz des Offizials als Beschützer der Witwen und als einzige Autorität in Ehefragen aufzeigt. Im ersten Teil zeigt der Autor die zwiespältige Haltung des kanonischen Rechts der Wiederverheiratung gegenüber (Aufwertung des Witwenstandes, aber Zulässigkeit der zweiten Ehe) und die Notwendigkeit für zahlreiche Laien, sich neu zu verheiraten. Danach untersucht er nacheinander die drei Bedingungen für eine Wiederverheiratung: 1) beweisen, daß der erste Ehepartner wirklich tot ist; 2) sichergehen, daß kein Eid sich dem Vorhaben in den Weg stellt; 3) keine Schwagerehe eingehen. Die Schlußfolgerung weist auf die Seltenheit der Richtersprüche zum Thema Wiederverheiratung hin im Verhältnis zu den Entscheidungen bezüglich einer ersten Ehe, und auf die Anpassungsfähigkeit der Richter der Wiederverheiratung gegenüber.
The A. propounds to consider remarriage of widowed at the end of the Middle-Ages. He founded his research upon texts of jurisprudence drawn from the consistory court of Cambrai books of sentences (1438-1453). The interest of this article consists in the exclusive competence of the official as protector of widows and as sole authority in matrimonial matters. First of all, the A. considers the ambiguous attitude of canon law for second marriages (valorisation of widowhood, but without condemnation of remarriage as illicit) and necessity of it for numerous laymen. After that, he approaches successively the three requisite conditions of remarriage: 1) to prove demise of the first spouse, 2) to have not sworn to stay in widowhood, 3) prohibition of levirate. The conclusion, within the framework of the studied sources, insists on the rarity of sentences relative to remarriage, with regard to those who were delivered for first marriages, as also the flexibility of the judge for second marriages.
ISSN:2294-1088
Contains:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.3.157