Commentaire du Concordat de 1801 entre la France et le St-Siège

Zu einem klassischen und oft diskutierten Thema, dem Konkordat von 1801 zwischen Bonaparte und Pius VII., wollen wir uns hier in der Kunst des Textkommentars üben, um möglichst klar und zusammenfassend die 17 Artikel vorzustellen, die Frankreich in einer unruhigen Zeit den religiösen Frieden zurückg...

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Main Author: Jeangène Vilmer, Jean-Baptiste (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
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Published: Université Catholique 2007
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2007, Volume: 102, Issue: 1, Pages: 124-154
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Zu einem klassischen und oft diskutierten Thema, dem Konkordat von 1801 zwischen Bonaparte und Pius VII., wollen wir uns hier in der Kunst des Textkommentars üben, um möglichst klar und zusammenfassend die 17 Artikel vorzustellen, die Frankreich in einer unruhigen Zeit den religiösen Frieden zurückgebracht haben. In zwei Teilen zeigen wir, dass das Konkordat einen geschickten Kompromiss darstellt, der einerseits den Kultus und die Republik zufrieden stellt, indem er anerkennt, dass die Religion der „großen Mehrheit der Franzosen“ Anrecht auf die freie und öffentliche Ausübung des Glaubens hat, in einer Republik, der sie in Treue verpflichtet ist, während sich gleichzeitig die Frage nach dem persönlichen Glaubensbekenntnis des Staatsoberhauptes stellt; andererseits versöhnt das Konkordat auch die Personen und die Güter, indem es den Episkopat und das System des kirchlichen Besitzes durch eine Neuordnung der Bistümer, Abdankungen und massive Ernennungen erneuert und Rom dazu bringt, auf die beschlagnahmten Güter gegen die Verbeamtung des Klerus zu verzichten.
We offer here a commentary on the text of the 1801 Concordate between Bonaparte and Pius VII, a classical and oft discussed subject. We seek a clear and synthetic presentation of the 17 articles that brought religious peace to France in a troubled time. In two parts, we will show why the Concordate is a dexterous compromise that, on the one hand, satisfied religion and the Republic by recognizing that the religion of «the vast majority of the French» has the right to free and public worship in a Republic to which it owes loyalty, while at the same time the question of the sovereign s personal profession of faith arose. On the other hand, it responded to questions of persons and wealth by renewing the episcopate and the ecclesiastical property system, via a new circumscription of dioceses, massive demissions and nominations and by convincing Rome to renounce seized ecclesiastical wealth in exchange for the functionarization of the clergy.
ISSN:2294-1088
Contains:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.3.141