Malheur devenu bénédiction. Un siècle de modernisme

Ein Jahrhundert her wurde der Modernismus von Papst Pius X in der Enzyklika Pascendi dominici gregis verurteilt. In dieser Enzyklika wurde der Modernismus als die Sammlung aller Häresien’ beschrieben. Im vorliegenden Artikel behandelt der Autor zunächst den Hintergrund dieser Krise: die Entwicklung...

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Bibliographic Details
Main Author: Mettepenningen, Jürgen 1975- (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Université Catholique 2006
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2006, Volume: 101, Issue: 3/4, Pages: 1039-1070
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Ein Jahrhundert her wurde der Modernismus von Papst Pius X in der Enzyklika Pascendi dominici gregis verurteilt. In dieser Enzyklika wurde der Modernismus als die Sammlung aller Häresien’ beschrieben. Im vorliegenden Artikel behandelt der Autor zunächst den Hintergrund dieser Krise: die Entwicklung der Neuscholastik, die Säkularisierung der Wissenschaft und die Weise, worauf protestantische Wissenschaftler ihre Untersuchungen unabhängig von irgendeiner Lehrautorität betreiben konnten. Zweitens werden die modernistische Ideenwelt und ihre Vertreter vorgestellt. Danach werden die zwei großen Themenbereiche der modernistischen Krise unter die Lupe genommen: Bibelexegese und systematische Theologie. Anhand verschiedener Dokumente, die alle von einem neuscholastischen Ton geprägt waren, bekämpfte Rom den Modernismus. Die Neuscholastik wurde sogar zu einer intellektuellen Parteilinie der Kirche. Der Autor beendet seinen Beitrag mit einer Verweisung zur Wichtigkeit der Krise des Modernismus. Die Absichten des Modernismus kehrten wieder in den 30er und 40er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts (die sogenannte nouvelle théologie) und sie wurden nachträglich von der Kirche während des zweiten Vatikanischen Konzils anerkannt. Der Modernismus scheint sogar — wie E. Fouilloux es genau sagte — den intellektuellen Matrix des katholischen Denkens des vergangen Jahrhunderts gewesen zu sein.
Hundred years ago the Modernist crisis was condemned by Pope Pius X in his encyclical Pascendi dominici gregis. In this encyclical Modernism was described as the collection of all heresies. In the present article the author first considers the different elements of the background of the crisis: the development of Neo-Thomism, the secularisation of science, and the way Protestant scientists did their research independently of any magisterium. Then, the content of Modernism and its representatives are considered. Following that, the author studies the two central fields of the Modernist Crisis: exegesis and systematic theology. In the reaction of Rome the danger of Modernism was countered by different documents, all characterized by Neo-Thomism. The latter became the intellectual party line of the Church. The author concludes by showing the importance of the Modernist crisis. The aim of Modernism appeared again in the 1930’s and 1940’s (the ‘nouvelle théologie’) and was accepted by the Church during Vatican II. So, like É. Fouilloux mentioned, Modernism was the intellectual matrix of Catholic thought during the previous century.
ISSN:2294-1088
Contains:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.3.132