De la défense des «impurs» à la critique du Saint-Office. Le plaidoyer de Juan Bautista de Villadiego (1636)

Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit einem kleinen Werk aus dem Jahr 1636. Der Autor ist Juan Bautista de Villadiego, ein Kirchenmann im Diensten des spanischen Heiligen Offiziums, der damit beauftragt wurde, die iberischen Kreise in Frankreich auszuspionieren. Sie bestanden aus bekehrten Ju...

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Bibliographic Details
Main Author: Muchnik, Natalia (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
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Published: Université Catholique 2006
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2006, Volume: 101, Issue: 3/4, Pages: 1014-1038
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit einem kleinen Werk aus dem Jahr 1636. Der Autor ist Juan Bautista de Villadiego, ein Kirchenmann im Diensten des spanischen Heiligen Offiziums, der damit beauftragt wurde, die iberischen Kreise in Frankreich auszuspionieren. Sie bestanden aus bekehrten Juden, neuen Christen, die vor der Inquisition geflüchtet waren. Nachdem er sich der Konflikte zwischen den katholischen und den judenfreundlichen bekehrten Juden bewusst wurde, kehrt er mit etwa sechzig katholischen Judenstämmigen nach Spanien zurück. Um sein Unternehmen zu rechtfertigen, verfasst er ein Plädoyer zugunsten seiner Schützlinge. Darin greift er nicht nur die Assimilation zwischen Blut und Glaube und den Begriff der Reinheit des Blutes, sondern auch, wie die Jesuiten seiner Zeit, die Inquisition selber an, die für die Verurteilung Unschuldiger verantwortlich war. Schließlich beschreibt er auch seinen größten Wunsch: die Wiederherstellung der spanischen Macht durch die Rückkehr der katholischen Judenstämmigen und ihre Wiedereingliederung in die Gruppe derer, deren Meinung zu jener Zeit gehört wurde.
This article deals with an unpublished text written in 1636 by Juan Bautista de Villadiego: a clergyman employed by the Spanish Inquisition as a spy in Spanish communities of conversos, the new Christians who had run away from the Inquisition. He discovered there the conflicts between Catholic and Judaising conversos and travelled back with some sixty Catholic conversos. In order to justify himself, he wrote afterwards an argument for his protégés. He criticized the assimilation of blood and faith as well as the statutes of blood purity and went as far as charging the Inquisition itself as responsible for condemning innocents. He concludes disclosing the ambitious project of bringing back the Catholic conversos in order to restore the Spanish power, in a way similar to the «advisers» of the time.
ISSN:2294-1088
Contains:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.3.131