Les prêtres fondateurs à Dijon (milieu 14e s.-milieu 16e s.)

Die Priester, die am Ende des Mittelalters meist von der Großzügigkeit ihrer Zeitgenossen lebten, haben in Dijon etwa ein Drittel aller frommen Stiftungen gegründet. Die im allgemeinen mittellosen Kapellenrektoren begnügten sich oft mit Jahresmessen und besonderen Gottesdiensten. Auf der anderen Sei...

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Main Author: Tarbochez, Gaëlle (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
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Published: Université Catholique 2005
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2005, Volume: 100, Issue: 3/4, Pages: 705-753
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Die Priester, die am Ende des Mittelalters meist von der Großzügigkeit ihrer Zeitgenossen lebten, haben in Dijon etwa ein Drittel aller frommen Stiftungen gegründet. Die im allgemeinen mittellosen Kapellenrektoren begnügten sich oft mit Jahresmessen und besonderen Gottesdiensten. Auf der anderen Seite richteten die örtlichen Würdenträger und Domherren oft reichlich ausgestattete Kapellen ein. Philibert Lexartey, Pfründner der herzoglichen Stiftskirche im 15. Jahrhundert, ragt deutlich aus der Masse der Geldgeber hervor. Kein anderer Kirchenmann hat so viele tägliche Messen und Gedenkgottesdienste mit solchem Vorbedacht ins Leben gerufen wie er. Aber waren die Kirchenvertreter Gründer wie die anderen? Zwei Elemente erlauben es uns, sie von den Laien zu unterscheiden: zunächst waren ihre liturgischen Ansprüche vielfältig und präzise; gleichzeitig drängten sie auf die zu leistende Verteilung an jedem Gedenktag. Über die Suche nach dem Heil und der Verbreitung des Gottesdienstes hinaus trugen die Stiftungen der Priester tatsächlich zum Überleben der immer zahlreicher werdenden Amtsinhaber bei und unterstützten ein System, das sich zu ihrem Vorteil entwickelte.
Priests of the late Middle Ages, who habitually lived thanks to their contemporaries generosity, were responsible for the development of around a third of Dijon’s religious foundations. Rather poor, the chaplains often had to satisfy themselves with anniversaries and particular services. For their part, the local dignitaries and canons willingly established chaplaincies — often richly endowed. Philibert Lexartey, prebendary of the ducal collegial in the 15th c., had unabashed recourse to donor masses. No other cleric established so many daily masses and anniversaries with such willful planning. But were these ecclesiastical founders like the others? Two elements allow us to differentiate them from the laymen: first of all, their liturgical demands were multiple and precise; subsequently, they insisted on the distributions to be carried out at commemorations. In fact, besides seeking salvation and the increase of divine worship, the priests foundations ensured the subsistence of ever more numerous desservants and supported a system which was to their profit.
ISSN:2294-1088
Contains:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.3.104