Piety and Politics in the Royal Convent of Discalced Carmelite Nuns in Brussels 1607-1646
Im Jahre 1607 gründete die Infantin Clara Isabella Eugenia, älteste Tochter des Spanischen Königs Philip II. und der Erzherzogin der Niederlande, den ersten Konvent Teresianischer Nonnen in Brüssel. Das Kloster befand sich in unmittelbarer Nähe des erzherzoglichen Palastes und konnte somit von der I...
Main Author: | |
---|---|
Format: | Electronic Article |
Language: | English |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Université Catholique
2005
|
In: |
Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2005, Volume: 100, Issue: 2, Pages: 457-487 |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) |
Parallel Edition: | Non-electronic
|
Summary: | Im Jahre 1607 gründete die Infantin Clara Isabella Eugenia, älteste Tochter des Spanischen Königs Philip II. und der Erzherzogin der Niederlande, den ersten Konvent Teresianischer Nonnen in Brüssel. Das Kloster befand sich in unmittelbarer Nähe des erzherzoglichen Palastes und konnte somit von der Infantin mit geringem Aufwand fast täglich besucht werden. Die Infantin Isabella drückte ihr Patronat über die Unbeschuhten Karmelitinnen nicht nur durch die geographische Nähe von Kloster und Palast aus, sondern auch durch eine vielfältige, rituelle Verquickung der religiösen und höfischen Sphären. Dieser Artikel widmet sich den Problemen, die die inbrünstige Frömmigkeit der Infantin Isabella für die Nonnen und ihre Teresianische Spiritualität verursachte. Während der erste Teil sich mit der Bedeutung der Spanisch-Habsburgischen Tradition der Verehrung der Heiligen Theresa von Avila für das Brüsseler Kloster auseinandersetzt, befasst sich der zweite Teil mit der Debatte zwischen Ana de Jesús, Priorin des Klosters, und der Infantin Isabella bezüglich der Wahrung Teresianischer Prinzipien beim Bau des Klosters. Der dritte und der vierte Abschnitt dieses Artikels richten sich auf die Profession der Hofdame der Infantin, Yolande de Croÿ (Schwester Teresa de Jesús), und das Tagebuch der Laienschwester des Klosters, Margaret van der Noort (Schwester Margarete der Mutter Gottes), die hier als zwei Einzelfälle der Spannung von Hof und Kloster untersucht werden. In diesem Sinne thematisiert dieser Beitrag nicht nur die Vielschichtigkeit der höfisch-klösterlichen Beziehung, sondern fragt ebenfalls nach ihrer Notwendigkeit für das politische Herrscherbild der Infantin Isabella und für den Erfolg des Teresianischen Ordens in den Niederlanden. |
---|---|
ISSN: | 2294-1088 |
Contains: | Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
|
Persistent identifiers: | DOI: 10.1484/J.RHE.3.98 |