La littérature de piété aux 19e et 20e siècles. Le cas des Mois du purgatoire

Das Gebet für die Seelen des Fegefeuers ist auf spektakuläre Weise in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wiederbelebt worden und hat die damaligen Zeitgenossen geprägt. Der Aufschwung des «Totenkults» und der «ultramontanen» Frömmigkeit drückte sich im Entstehen oder in der Wiederbelebung zahlr...

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Main Author: Cuchet, Guillaume (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
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Published: Université Catholique 2004
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2004, Volume: 99, Issue: 1, Pages: 65-81
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Das Gebet für die Seelen des Fegefeuers ist auf spektakuläre Weise in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wiederbelebt worden und hat die damaligen Zeitgenossen geprägt. Der Aufschwung des «Totenkults» und der «ultramontanen» Frömmigkeit drückte sich im Entstehen oder in der Wiederbelebung zahlreicher volkstümlicher, italianisierter und gefühlsbetonter Praktiken aus, von denen der «Monat der Toten» oder der «Monat des Fegefeuers» eine der weitverbreitetsten war. Im Umfeld des Allerseelenfestes und der Oktav für die Toten ist der Monat November der Höhepunkt dieses Gebetes für die Verstorbenen, das die Frommsten durch das Lesen der kleinen «Monate», d.h. Schriften, die in großer Zahl von devoten Gruppen und Vereinigungen zur Verbreitung «guter Lektüre» verbreitet wurden, nährten. Seit der Doktorarbeit von Claude Savart haben die Untersuchungen zur Frömmigkeitsliteratur im Zeitalter der «industriellen Literatur» (Sainte-Beuve) gezeigt, dass sie die religiöse Mentalität jener Zeit treffend beschrieben hat. In diesem Sinn wird in vorliegendem Artikel das Beispiel der «Monate des Fegefeuers» untersucht, das sowohl eine literarische Gattung wie auch eine symbolische Frömmigkeitsübung im Fegefeuerkult des 19. Jahrhunderts ist.
Devotion to the souls in purgatory underwent a spectacular renewal in the second half of the 19th century which made a great impression upon contemporaries. The development of the «cult of the dead» and «ultramontanist» piety manifested itself in the birth or rebirth of numerous popular practices, Italian and sentimental in nature, of which the «Month of the dead» or «Month of purgatory» is one of the most widespread. The month of November, following in the wake of the Day and the Octave of the dead, is the time of vigorous prayer for the deceased during which the more fervent nourished themselves through reading the small tracts, Mois du purgatoire, distributed in large numbers by the «Œuvres du purgatoire» and the «good book» societies. Since the publication of Claude Savart’s dissertation, research on pious literature in the age of «industrial literature» (Sainte-Beuve) has shown that it was a reliable indicator of religious sensibilities. It is in this spirit that the present author studies the Mois, both as literary genre and pious activity emblematic of the cult of purgatory in the 19th century.
ISSN:2294-1088
Contains:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.3.59