Metator: un cas d’appropriation chrétienne de terme institutionnel romain

Das Studium der verschiedenen Bedeutungen des Begriffs metator in der altertümlichen lateinischen Literatur offenbart, dass dieses Wort zahlreiche Entwicklungen erfahren hat, die der Übersetzer nicht ohne weiteres übersehen darf. Der vorliegende Artikel möchte deshalb aufzeigen, wie sich der Begriff...

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Bibliographic Details
Authors: Auwers, Jean-Marie 1958- (Author) ; Demoulin, Jean-Bernard (Author)
Format: Electronic Article
Language:Italian
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Published: Université Catholique 2003
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2003, Volume: 98, Issue: 3/4, Pages: 389-417
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Das Studium der verschiedenen Bedeutungen des Begriffs metator in der altertümlichen lateinischen Literatur offenbart, dass dieses Wort zahlreiche Entwicklungen erfahren hat, die der Übersetzer nicht ohne weiteres übersehen darf. Der vorliegende Artikel möchte deshalb aufzeigen, wie sich der Begriff im Laufe der Zeit entwickelt hat, damit es möglich ist, die vielfältigen Nuancen besser zu begreifen. Ausgehend von der ursprünglichen Bedeutung «derjenige, der Maß nimmt» (so bei Cicero) wird das Wort immer mehr in einem militärischen Kontext gebraucht und bezeichnet «denjenigen, der den Platz für das Feldlager eingrenzt». Später steht er, wie zum Beispiel in den großen Rechtscodices des ausgehenden Altertums, für Palastoffiziere, die damit beauftragt wurden, in den Städten, bei Privatpersonen, Quartiere für Soldaten und Beamte ausfindig zu machen. Was jedoch vor allem auffällt ist die Verschiedenheit der Bedeutungen dieses Titels in der christlichen Literatur. Jeder Kontext fügt tatsächlich eine jeweils neue Nuance hinzu: das Wort kann daher sowohl Gott wie die Propheten des Alten Testaments bezeichnen, Johannes den Täufer oder Stephanus, aber auch Personen, die im Dienste des Antichrist stehen, und sogar Julius Cäsar. Es ist also allein der Kontext, der es dem Übersetzer ermöglicht, die genaue Bedeutung des Begriffs metator zu bestimmen und den entsprechenden Begriff zu verwenden.
A study of the instances of the term metator in ancient Latin literature reveals that this word, far from being univocal, has undergone numerous evolutions that the translator cannot dismiss. Thus, this article aims to propose a journey of the uses of this term which takes diverse nuances into account. From the original idea of «one who takes measures» (such as in Cicero) the word goes on to have a specialized context in the military to designate «the one who demarcates campsites». Next, it qualifies — like the great legal codes of late Antiquity — palatine officers who were given the task of finding lodging at private homes in the cities for soldiers and civil servants. But what is most striking is the diversity of the meaning of this title in Christian literature. Indeed, each context brings to it its own nuance: thus the word can refer to God as well as the prophets of the Ancient Alliance, John the Baptist or Stephen, but also the people who work for the Antichrist, indeed even like Julius Caesar. Thus, it is the context and the context alone that allows the translator to determine the exact meaning of the term metator and to choose the appropriate translation.
ISSN:2294-1088
Contains:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.3.49