Des procédures d’excommunication sous contrôle séculier. L’excommunication «abusive» ou la liturgie de «l’appel» sous l’Ancien Régime

Die 25. Sitzung des Konzils von Trient brachte das Problem klar zum Ausdruck. Auf der einen Seite wurden die weltlichen Unternehmungen in Sachen Exkommunikation verurteilt. Auf der anderen Seite erinnerte man die Prälaten daran, dass diese Maßnahme eng mit dem «Nerv der Kirchendisziplin» verbunden w...

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Main Author: Elmoujahid, Hicham (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
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Published: Université Catholique 2002
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2002, Volume: 97, Issue: 3/4, Pages: 824-845
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Die 25. Sitzung des Konzils von Trient brachte das Problem klar zum Ausdruck. Auf der einen Seite wurden die weltlichen Unternehmungen in Sachen Exkommunikation verurteilt. Auf der anderen Seite erinnerte man die Prälaten daran, dass diese Maßnahme eng mit dem «Nerv der Kirchendisziplin» verbunden war. Man lud sie deshalb ein, dieses pastorale Mittel nur in Maßen einzusetzen. Durch diese Praktiken hoffte der hohe Klerus, gerade der weltlichen Rhetorik begegnen zu können, die den Prälaten vorwarf, zu oft auf Strafmaßnahmen zurückzugreifen, ein Argument, das im übrigen der Rechtfertigung für diese neuerliche Einmischung in spirituelle Angelegenheiten diente. So ist es nicht verwunderlich, dass es bis ins 18. Jahrhundert hinein zu einem Großteil in den Diskursen um diese Fragen ging, indem die Fahne der «Vernunft» immer wieder gegen jede Form von «Missbrauch» geschwenkt wurde. Um so mehr, da dieser Kreuzzug gegen die «Unvernunft» mit der eschatologischen Mission übereinzustimmen schien. Denn jene, die von sich behaupten konnten, die «Eingänge» und «Ausgänge» der Zugehörigkeit zur Kirche zu kontrollieren, konnten sich gleichzeitig als Mittler des Sakralen darstellen.
The 25th session of the Council of Trent made explicit the problem. On the one hand, the secular encroachments about excommunication were denounced. On the other, the prelates were asked to observe the principle of censure as «sinew of Ecclesiastical Discipline». So they were invited to use with temperance this pastoral instrument. In this way, the higher clergy hoped to thwart the secular rhetoric that precisely accused the prelates of resorting excessively to censure; which argument permitted to justify this new interference in the spiritual sphere. Ever since, till the 18th century, a good deal of the stakes concerned this discursive field where the flag of «Reason» versus «Abuse» was constantly stirred. Besides, this crusade against «Unreasonableness» seemed also to figure that of the eschatological mission. Indeed, those who claimed to control the «accesses» to and the «exits» from Communion could completely assert themselves as sacral mediators.
ISSN:2294-1088
Contains:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.3.35