«Les curés sac au dos et arme à la bretelle»? Recherche d’un équilibre pour la compagnie ecclésiastique au sein de l’armée belge (1921-1926)

Das Belgische Grundgesetz vom Jahre 1831 hat kein Regime der Trennung von Kirche und Staat festgelegt, sondern eines der gegenseitigen Unabhängigkeit, das jedoch Beziehungen nicht ausschloss, sogar keine staatliche Unterstützung. Dies kann auch anhand der kirchlich-militärischen Geschichte der Compa...

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Main Author: Cooman, Guido (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
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Published: Université Catholique 2002
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2002, Volume: 97, Issue: 1, Pages: 133-175
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Summary:Das Belgische Grundgesetz vom Jahre 1831 hat kein Regime der Trennung von Kirche und Staat festgelegt, sondern eines der gegenseitigen Unabhängigkeit, das jedoch Beziehungen nicht ausschloss, sogar keine staatliche Unterstützung. Dies kann auch anhand der kirchlich-militärischen Geschichte der Compagnie des Brancardiers-Infirmiers während der ersten fünf Jahre nach dem Milizgesetz von 1921 dargelegt werden, das für den Klerus die Wehrpflicht in Friedenszeiten einführte. Die Geistlichen in der belgischen Armee konnten sich nicht länger Privilegien leisten, aber solange die Kirche innerhalb der Logik des Gesetzes handelte, auf ihren Rechten bestand und sich in den Dienst des gemeinschaftlichen patriotischen Gutes stellte, konnte sie ihre Position verstärken. Das Heerwesen seinerseits hatte den Klerus als Gruppe im Schoße der Armee anerkannt und konnte nicht anders, als ihm kollektive Vorteile zubilligen. Sowohl für die Kirche als auch für das Heerwesen waren die ersten Jahre der C.B.I. eine wahre Übung in der Suche nach dem richtigen Gleichgewicht.
The Belgian Constitution of 1831 did not institute a regime of separation Church-State, but a regime of mutual independance, which does not exclude contacts, or even support by the State. This lack of separation can also be shown on the basis of the ecclesiastical-military history of the Compagnie des Brancardiers-Infirmiers during the five years following the imposition in 1921 of military service on the clergy in times of peace. The clergymen in the Belgian Army could no longer claim for themselves any privileges, but as long as the Church acted following the logics of the law, claimed its rights and put itself in the service of the common patriotic good, it succeeded in strengthening its position. The military machinery on the other hand recognized the clergy as group in the bosom of the Army and could do no other than award this group collective benefits. Both for the Church and the Army the first years of the C.B.I. were a real exercise in search of a precise equilibrium.
ISSN:2294-1088
Contains:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.3.22