Intransigeance catholique et «monde moderne» (19e - 20e siècles)

Der Disput um die Opposition zwischen dem kompromisslosen in der Mitte des xix. Jahrhunderts erstarrten Katholizismus und der «modernen Welt», die im Zeitalter der Aufklärung im xviii. Jahrhundert entstand, durchzieht die heutige Historiographie. Es steht aber nun fest, dass jener starre Katholizism...

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Main Author: Fouilloux, Étienne (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
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Published: Université Catholique 2001
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2001, Volume: 96, Issue: 1/2, Pages: 71-87
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Summary:Der Disput um die Opposition zwischen dem kompromisslosen in der Mitte des xix. Jahrhunderts erstarrten Katholizismus und der «modernen Welt», die im Zeitalter der Aufklärung im xviii. Jahrhundert entstand, durchzieht die heutige Historiographie. Es steht aber nun fest, dass jener starre Katholizismus, welcher die Modernität verwarf, die technologische Modernisierung dennoch nicht von sich gewiesen hat. Zwar nicht ohne anfangs zu zögern, machte er von ihr Gebrauch, um sein Apostelamt zu erweirtern. Um welche Prinzipien, die eine solche Modernisierung lenkten, handelt es sich aber? Damit die Debatte nicht von vornherein zwischen zwei rigiden Polen erlahmt, wird hier als Arbeitshypothese eine Verhandlungs-skala vorgeschlagen, zwischen starrem Katholizismus und dem das Rückgrat der Modernität darstellenden Liberalismus, eine Skala also, die von der bedingten Akzeptanz der liberalen Demokratie bis hin zur entschiedenen Weigerung des moralischen Liberalismus reicht, über eine unvollständige Entwicklung in Richtung religiöse Freiheit und Gesellschaftsgestaltung hinweg.
The debate concerning the opposition between the hard-core, uncompromising catholicism of the mid-nineteenth century and the «modern world» engendered by the Enlightments of the eighteenth century is permeating present historiography. It is a proven fact that this uncompromising catholicism, which reproves modernity, did not reject technological modernisation. Despite initial hesitancies, it used it to develop its apostolate. But what about the principles which govern this modernisation? To prevent the debate from remaining fixed between two rigid positions, we are offering here, as a working hypothesis, a range of transaction between uncompromising catholicism and the liberalism which constitues the very back bone of modernity, a range which goes from the acceptance, under certain conditions, of liberal democracy to the categorical refusal of moral liberalism, and which includes an incomplete evolution as regards religious fredom and societal organisation.
ISSN:2294-1088
Contains:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.3.3