Christopher KELLY, Ruling the Later Roman Empire. Revealing Antiquity, 15

Die Existenz einer zentralisierten, funktional differenzierten, professionalisierten und hierarchisch gegliederten Bürokratie gilt seit jeher als ein charakteristisches Merkmal spätrömischer Staatlichkeit. Tatsächlich stellte dieser Apparat in seinen Dimensionen und in seiner Komplexität alles in de...

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Main Author: Wiemer, Hans-Ulrich (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: De Gruyter 2007
In: Byzantinische Zeitschrift
Year: 2007, Volume: 99, Issue: 2, Pages: 669-671
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Die Existenz einer zentralisierten, funktional differenzierten, professionalisierten und hierarchisch gegliederten Bürokratie gilt seit jeher als ein charakteristisches Merkmal spätrömischer Staatlichkeit. Tatsächlich stellte dieser Apparat in seinen Dimensionen und in seiner Komplexität alles in den Schatten, was das griechisch-römische Altertum vorher aufzuweisen hatte, auch wenn seine Ausbildung bereits in der frühen Kaiserzeit begann und sich im Laufe des 3. Jahrhunderts rapide beschleunigte, wie jüngst Peter EICH (Zur Metamorphose des politischen Systems in der römischen Kaiserzeit. Die Entstehung einer „personalen Bürokratie“ im langen dritten Jahrhundert. Berlin 2005) mit guten Argumenten wahrscheinlich gemacht hat. Auch ist unbestreitbar, daß diese Bürokratie als Instrument der Zentralisierung staatlicher Funktionen diente und daher den Handlungsspielraum lokaler Autoritäten, der in der frühen Kaiserzeit nach modernen Kriterien sehr groß gewesen war, zunehmend einengte. Der in Cambridge lehrende Althistoriker Christopher KELLY geht der Frage nach, wie diese auf ein monarchisches Zentrum ausgerichtete Bürokratie funktionierte und welche Auswirkungen ihre Existenz für Regierende und Regierte hatte.
ISSN:1868-9027
Contains:Enthalten in: Byzantinische Zeitschrift
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/BYZS.2006.669