Frauenkritik und Frauenlob bei Hieronymus

Hieronymus ist mit seinem Frauenbild zutiefst in der spätantiken, patriarchalen Marginalisierung von Frauen und gleichzeitig aber auch in seiner radikalasketischen Haltung verwurzelt. Das führt zu einer Aufspaltung seiner Wahrnehmung der Frau: einerseits erfährt sie in ihrer Geschlechtlichkeit eine...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Feichtinger, Barbara 1963- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: 2021
In: Vulgata in dialogue
Year: 2021, Volume: 5, Pages: 5-8
Standardized Subjects / Keyword chains:B Woman / Late Antiquity / Asceticism
IxTheo Classification:HA Bible
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Hieronymus ist mit seinem Frauenbild zutiefst in der spätantiken, patriarchalen Marginalisierung von Frauen und gleichzeitig aber auch in seiner radikalasketischen Haltung verwurzelt. Das führt zu einer Aufspaltung seiner Wahrnehmung der Frau: einerseits erfährt sie in ihrer Geschlechtlichkeit eine Abwertung, anderseits wird die asexuelle Asketin als ideale Verkörperung normativer Virginität gepriesen. Wirkungsgeschichtlich hat der enorme Erfolg seiner Schriften massgeblich zur Weitergabe einer asketische intensivierten antik-christlichen Misogynie an das europäische Mittelalter beigetragen.
ISSN:2504-5156
Contains:Enthalten in: Vulgata in dialogue
Persistent identifiers:DOI: 10.25788/vidbor.v5i1.812