„... mit dem Menschengeschlecht und seiner Geschichte wirklich innigst verbunden ...“ (Gaudium et spes 1): Das Konzept ‚Weltkirche‘ in einer zerrissenen Welt

Der vielbeschworene Begriff „Weltkirche“ erhält angesichts gegenwärtiger identitärer und kulturalistischer Politiken ein neues Profi l. Zum einen wird auf neue Weise bewusst, dass der „Bezug auf die gesamte Menschheit“ ein zentrales ekklesiologisches Kriterium des Zweiten Vatikanischen Konzils darst...

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Published in:Limina
Main Author: Gmainer-Pranzl, Franz 1966- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Universität Graz 2019
In: Limina
Further subjects:B Interculturality
B Catholicity
B Globalization
B Universality
B Universal church
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Der vielbeschworene Begriff „Weltkirche“ erhält angesichts gegenwärtiger identitärer und kulturalistischer Politiken ein neues Profi l. Zum einen wird auf neue Weise bewusst, dass der „Bezug auf die gesamte Menschheit“ ein zentrales ekklesiologisches Kriterium des Zweiten Vatikanischen Konzils darstellt; zum anderen wird „Universalität“ (der Kirche) nicht als Ergebnis machtvoller Expansion verstanden, sondern als Resultat eines intensiven interkulturellen Lern- und Kommunikationsprozesses. Nicht die Durchsetzung einer einseitigen Globalisierung, sondern die Haltung einer selbstkritischen Globalität entspricht dem Konzept „Weltkirche“. In diesem Sinn ist eine „Kirche für die Welt“ zu Dialog und Auseinandersetzung „mit dem Menschengeschlecht und seiner Geschichte“ herausgefordert - und entdeckt so ihre eigene Katholizität neu.
ISSN:2617-1953
Contains:Enthalten in: Limina
Persistent identifiers:DOI: 10.25364/17.2:2019.1.8