Warum diabolische Geschlechtlichkeit nicht diabolisch ist: über Trans/Gender und die ewigen Diagnosen des Bösen
Nicht der Vorwurf diabolischen Geschlechtlichkeit, der bereits Frauen, Männer und Trans-Personen als böse Geschlechter diffamierte, wird in dieser Studie verteidigt. Im Gegenteil, wenn der Vorwurf des Diabolischen sich allein auf Phänomene des Durcheinanderbringens von Ordnungenbezieht, wie im Fall...
Subtitles: | "Thema: Das Böse" |
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Main Author: | |
Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
De Gruyter
2021
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In: |
Praktische Theologie
Year: 2021, Volume: 56, Issue: 2, Pages: 83-89 |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) |
Summary: | Nicht der Vorwurf diabolischen Geschlechtlichkeit, der bereits Frauen, Männer und Trans-Personen als böse Geschlechter diffamierte, wird in dieser Studie verteidigt. Im Gegenteil, wenn der Vorwurf des Diabolischen sich allein auf Phänomene des Durcheinanderbringens von Ordnungenbezieht, wie im Fall geschlechtlicher Diversität, deren Aufrechterhaltung und nicht Aufgabe einen Benachteiligungsgrund für konkrete Personen darstellt, erweist sich nicht die Anklage, sondern das Angeklagte als normativ relevant. Es geht in diesem Beitrag um Gründe für eine stärkere Berücksichtigung geschlechtlicher Diversität in religiösen Kontexten, in denen aufgrund einer Diagnose des Diabolischen teilweise Böses diagnostiziert wird, um dann Andersheit auszugrenzen. Eine vorzunehmende Entmoralisierung bestimmter diabolischer Praxen soll zu einem weiteren Abbau von Berührungsängsten in kirchlichen Handlungsfeldern beitragen. |
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ISSN: | 2198-0462 |
Contains: | Enthalten in: Praktische Theologie
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Persistent identifiers: | DOI: 10.14315/prth-2021-560206 |