Anklage wegen Volksverhetzung. Beschluss vom 22.2.2012 (1 St OLG Ss 240/11)

Leitsatz: Eine Anklageschrift, die ein (noch) strafloses Verhalten schildert und offen lässt, welche konkreten Umstände eine Strafbarkeit des Angeklagten erst noch begründen sollen, erfüllt die Anforderungen an den Inhalt einer Anklageschrift mit Angabe der den äußeren und inneren Tatbestand belegte...

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Corporate Author: Bayern, Oberlandesgericht, Nürnberg (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 2016
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2016, Volume: 59, Pages: 139-142
IxTheo Classification:SA Church law; state-church law
Further subjects:B Punishment
B Jurisdiction
B Law
B State
B Germany
Description
Summary:Leitsatz: Eine Anklageschrift, die ein (noch) strafloses Verhalten schildert und offen lässt, welche konkreten Umstände eine Strafbarkeit des Angeklagten erst noch begründen sollen, erfüllt die Anforderungen an den Inhalt einer Anklageschrift mit Angabe der den äußeren und inneren Tatbestand belegten Merkmale und an die Umgrenzungsfunktion einer Anklageschrift nicht (hier: Vorwurf gegen den englischen Bischof Williamson wegen Volksverhetzung, begangen durch Leugnen des Holocaust).
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946