Entschädigung gemäß Art. 41 EMRK. Urteil vom 28.6.2012, No. 1620/03 (S../.Deutschland)

Leitsatz: Die Zubilligung einer gerechten Entschädigung gemäß Art. 41 EMRK in der durch Urteil des Gerichtshof vom 23.9.2010 (KirchE 56, 237) entschiedenen Rechtssache beruht auf der Erwägung, dass die Arbeitsgerichte in Deutschland bei der Abwägung der Interessen des Beschwerdeführers und derjenige...

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Corporate Author: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 2016
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2016, Volume: 59, Pages: 474-484
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Labor courts
B Dismissal
B Work
B Catholic church
Description
Summary:Leitsatz: Die Zubilligung einer gerechten Entschädigung gemäß Art. 41 EMRK in der durch Urteil des Gerichtshof vom 23.9.2010 (KirchE 56, 237) entschiedenen Rechtssache beruht auf der Erwägung, dass die Arbeitsgerichte in Deutschland bei der Abwägung der Interessen des Beschwerdeführers und derjenigen des kirchlichen Arbeitgebers nicht alle einschlägigen Aspekte berücksichtigt und ihre Argumentation nicht hinlänglich dargelegt haben. Der Beschwerdeführer hat hierdurch einen Verlust an Chancen erlitten, der allerdings schwerlich zu bemessen ist. Hinzu kommt ein immaterieller Schaden, dem allein die Feststellung der Konventionsverletzung im Sinne des Urteils in der Hauptsache nicht abzuhelfen vermag.
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946