"Touching the body, hurting the soul": Some reflections about the importance of non-dualistic anthropological concepts in moral theology

Abstact: Der folgende Artikel argumentiert aufgrund der Ergebnisse der Motivationspsychologie, dass moralische Entscheidungen vorwiegend durch unbewusste Einsichten gesteuert werden, die durch Lebenseinstellungen, Beziehungen und Erfahrungen gewachsen sind, so dass zur Vorbeugung gegen sexuellen Mis...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Müller, Sigrid 1964- (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Peeters 2011
In: ET studies
Year: 2011, Volume: 2, Pages: 175-196
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Moral theology
B Anthropology
B Sexual abuse
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1395
B Criminal law
Description
Summary:Abstact: Der folgende Artikel argumentiert aufgrund der Ergebnisse der Motivationspsychologie, dass moralische Entscheidungen vorwiegend durch unbewusste Einsichten gesteuert werden, die durch Lebenseinstellungen, Beziehungen und Erfahrungen gewachsen sind, so dass zur Vorbeugung gegen sexuellen Missbrauch die Präsenz klarer Normen nicht ausreicht. Vielmehr muss die Moraltheologie einerseits ihren Blick über ihre Grenzen hinaus werfen und sowohl die theologische Anthropologie insgesamt als auch die praktischen Erfahrungsmöglichkeiten im pastoralen Umfeld verstärkt in den Blick nehmen. Der Artikel fragt nach den theologischethischen Zugängen, welche im vergangenen Jahrhundert den Zugang zur Leiblichkeit des Menschen geprägt haben und vertritt die These, dass der darin verbreitete Dualismus und die Geringschätzung des Leibes es erschweren, eigene Wünsche wahrzunehmen und anderen Menschen empathisch zu begegnen, also in Situationen von Missbrauchsgefahr persönliche Verantwortung ganzheitlich und nicht nur intellektuell wahrnehmen und bewerten zu können. Neue moralthologische Zugänge sind daher gehalten, individual- und normethische Zugänge zu ergänzen und in einem personalistischen Sinne die Bedeutung eines ganzheitlichen Verständnisses vom Menschen und von guten gelebten Beziehungen in den Mittelpunkt zu rücken
ISSN:2032-5215
Contains:Enthalten in: Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie, ET studies