Inschrift auf einem Grabdenkmal. Urteil vom 04.05.2006 - M 10 K 05.1870

Dem Träger eines konfessionellen Friedhofs ist es nicht verwehrt, Vorschriften zur Grabgestaltung zu erlassen, die zwar über den allgemeinen Friedhofszweck hinausgehen, jedoch durch legitime Zwecke gedeckt sind und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit genügen. Dies ist dann anzunehmen, wenn es sich...

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Main Author: VG München (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 2009
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2009, Volume: 48, Pages: 193-202
IxTheo Classification:SA Church law; state-church law
Further subjects:B Jurisdiction
B State law of churches
B Friedhofsordnung
B Judaism
B Cemetery law
B Cemetery
Description
Summary:Dem Träger eines konfessionellen Friedhofs ist es nicht verwehrt, Vorschriften zur Grabgestaltung zu erlassen, die zwar über den allgemeinen Friedhofszweck hinausgehen, jedoch durch legitime Zwecke gedeckt sind und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit genügen. Dies ist dann anzunehmen, wenn es sich um Gestaltungsvorschriften handelt, die Ausfluss der regelmäßigen Glaubensüberzeugungen der Mitglieder der betreffenden Kirche oder Religionsgemeinschaft sind (hier: Grabmalinschrift in hebräischer Sprache auf jüdischem Friedhof). Zur Frage des rechtsgültigen Zustandekommens der Friedhofsordnung einer jüdischen Kultusgemeinde
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946