Morgengabe (mahr) islamischen Rechts. Urteil vom 23.03.2006 - 21 UF 144/05

1. Das Rechtsinstitut der Morgengabe nach Art. 1078 ff. des iranischen ZGB (mahr) ist eine Ehewirkung im Sinne des Art. 14 EGBGB. 2. Seit der Revolution von 1979 im Iran ist eine Morgengabevereinbarung nicht mehr nur als symbolische Geste anzusehen. 3. Ist nach einem Vertrag als Morgengabe eine best...

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Corporate Author: Nordrhein-Westfalen, Oberlandesgericht, Köln (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 2009
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2009, Volume: 48, Pages: 130-138
IxTheo Classification:SA Church law; state-church law
Further subjects:B Alimony
B Jurisdiction
B State law of churches
B Divorce
B Marriage law
B Alimony obligation
B Law
B Islam
B Religion
B Muslim
Description
Summary:1. Das Rechtsinstitut der Morgengabe nach Art. 1078 ff. des iranischen ZGB (mahr) ist eine Ehewirkung im Sinne des Art. 14 EGBGB. 2. Seit der Revolution von 1979 im Iran ist eine Morgengabevereinbarung nicht mehr nur als symbolische Geste anzusehen. 3. Ist nach einem Vertrag als Morgengabe eine bestimmte Anzahl von iranischen Goldmünzen (hier: Bahar Azadi) geschuldet, kann keine Verurteilung zu einer Geldsumme erfolgen, weil es sich nicht um eine Geldsortenschuld im Sinne des § 245 BGB handelt
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946