Vornamensänderung aus religiösen Gründen, Urteil vom 17.07.2003 - AU 1 K 02.774

Leitsatz: Der auf die islamische Religionszugehörigkeit gestützte Wunsch, den bisherigen Vornamen einen weiteren moslemischen Vornamen hinzuzufügen, kann grundsätzlich vom Schutzbereich des Art. 4 Abs. 1 GG umfasst sein. Das öffentliche Interesse an der Beibehaltung des Vornamens aus Gründen der Ide...

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Corporate Author: Bayern, Verwaltungsgericht, Augsburg (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 2008
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2008, Volume: 44, Pages: 85-90
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Islam
B Conversion Religion
B Name
Description
Summary:Leitsatz: Der auf die islamische Religionszugehörigkeit gestützte Wunsch, den bisherigen Vornamen einen weiteren moslemischen Vornamen hinzuzufügen, kann grundsätzlich vom Schutzbereich des Art. 4 Abs. 1 GG umfasst sein. Das öffentliche Interesse an der Beibehaltung des Vornamens aus Gründen der Identifizierung hat gegenüber dem individuellen Interesse an einer Vornamensänderung jedenfalls so lange den Vorrang, wie der Betroffene sich in Strafhaft befindet und im Schuldnerverzeichnis eingetragen ist.
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946