Ansprüche eines Psychotherapeuten wegen kritischer Äußerungen eines kirchlichen Sektenbeauftragten, Urteil vom 20.02.2003 - III ZR 224/01
Leitsätze: 1a. Wenn der Sektenbeauftragte einer öffentlich-rechtlich korporierten Religionsgemeinschaft sich in Wahrnehmung seiner kirchlichen Aufgaben in den Medien kritisch über soziale Vorgänge äußert, handelt er in Ausübung eines öffentlichen Amtes im sinne von Art. 34 GG. 1b. Dies kann Amtshaft...
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Format: | Print Article |
Language: | Undetermined language |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
de Gruyter
2007
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In: |
Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2007, Volume: 43, Pages: 105-122 |
IxTheo Classification: | SB Catholic Church law |
Further subjects: | B
Jurisdiction
B Sect B World view B Commissioner B Neutrality B Germany B Misuse of office |
Summary: | Leitsätze: 1a. Wenn der Sektenbeauftragte einer öffentlich-rechtlich korporierten Religionsgemeinschaft sich in Wahrnehmung seiner kirchlichen Aufgaben in den Medien kritisch über soziale Vorgänge äußert, handelt er in Ausübung eines öffentlichen Amtes im sinne von Art. 34 GG. 1b. Dies kann Amtshaftungsansprüche nach § 839 BGB iVm Art. 34 GG auslösen, nicht jedoch Entschädigungsansprüche wegen enteignungsgleichen Eingriffs. 2. Der Sektenbeauftragte einer öffentlich-rechtlich korporierten Religionsgemeinschaft unterliegt bei kritischen Äußerungen in der Öffentlichkeit über andere Personen und Unternehmen im Hinblick auf die Grundrechte der Betroffenen gesteigerten Sorgfaltspflichten. |
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ISSN: | 0340-8760 |
Contains: | Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
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